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Kritik
Kritiker behaupten, da die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage das Glaubensbekenntnis von Nicäa nicht anerkennt, sei sie nicht christlich.
Quellen der Kritik
- Francis J. Beckwith and Stephen E. Parrish, The Mormon Concept of God: A Philosophical Analysis (Lewiston, N.Y.: Mellen, 1991).
- Ed Decker and Dave Hunt, The Godmakers (Eugene, OR: Harvest House, 1984), 11.
- Bill McKeever and Eric Johnson, Mormonism 101 (Grand Rapids, Michigan: Baker Books), 53–54.
- Ron Rhodes, "Christ," in The Counterfeit Gospel of Mormonism (Eugene, Ore.: Harvest House, 1998,), 99–140.
- James White, Is the Mormon My Brother? (Minneapolis, MN: Bethany House Publishing, 1997), 18, 43.
- James R. White, Letters to a Mormon Elder: Eye Opening Information for Mormons and the Christians Who Talk with Them (Southbridge, MA: Crowne, 1990),
Erwiderung
Da das Glaubensbekenntnis von Nicäa erst im Jahr 325 n. Chr. angenommen wurde, scheint klar zu sein, dass es in den ersten Jahrhunderten nach der Auferstehung Christi viele Christen gab, die es nicht verwendeten. Jene die, dagegen sind, die Heiligen der Letzten Tage "Christen" zu nennen, müssen erklären, ob Petrus oder Paulus "Christen" sind, da sie zu einer Zeit christlich lebten, als es weder das Glaubensbekenntnis von Nicäa noch einen Trinitatismus in heutigem Sinn gab.
Kritiker versuchen vielleicht zu argumentieren, das Glaubensbekenntnis von Nicäa sei einfach die Darstellung biblischer Grundsätze, doch die Bibelwissenschaft sagt ganz klar, dass das Galubensbekenntnis von NIcäa eine Neuerung war.
Hatte der nicäische Trinitarismus immer eine Schlüsselstellung im christlichen Glauben?
Es gibt eine Fülle von Beweisen dafür, dass es einen "Trinitarismus", wie er heute von der Mehrheit der Protestanten und Katholiken verstanden wird, in der Urkirche nicht gab.
- Wenn wir uns dem Problem der Lehre von der Dreifaltigkeit zuwenden, stoßen wir auf eine selstsam widersrüchliche SItuation.Auf der einen Seite lehrt uns die Geschichte der christlichen Theologie und Lehre, das Dogma von der Dreifaltigkeit als das unterscheidende Element zu betrachten, das die Idee Gottes im Christentum von der Idee Gottes im Judentum und im Islam, ja in allen Formen des rationalen Gottesglaubens, unterscheidet. Judentum, Islam und rationaler Gottesglaube sind unitarisch. Auf der anderen Seite müssen wir ehrlich zugeben, dass die Lehre von der Dreifaltigkeit keinen teil der frühen chritlich-neutestamentlichen Botschaft bildete. Gewiss kann nciht geleugnet werden, dass nicht nur das WOrt "Dreifaltigkeit "Trinität", sondern sogar der ausdrückliche gedanke der Dreifaltigkeit in den apostolischen Glaubenszeugnissen fehlt. Die Lehre von der Dreifaltigkeit selbst ist jedoch keine biblsiche Lehre ... [1]
Was war der Glaube der Urchristen bezüglich der Natur Gottes?
WIr wissen, dass die heute populären Glaubensbekenntnisse der Dreifaltigkeit vor Nicäe nicht der christlichen Rechtgläubigkeit entsprachen.
- Die Subordinationslehre war Rechtgläubigkeit vor Nicäa.[2]
Subordinationslehre bedeutet, dass Jesus und/oder der heilge geist Gott dem vater untergeod´rdnet oder untertan sind. In der Subordinationslehre muss jesus ein vom vater getrenntes Wesen sein, da man nicht sich selsbt untertan sein kann. Das war die orthodoxe Position vor dem Konzil von Nicäa. Ideen, die einmal orthodox (rechgläubig) waren, wurden später als unannehmbar betrachtet, nach dem die Konzile die Lehren geändert und erweitert hatten.
- Autoren, die gewöhnlich als orthodox betrachtet werden, die aber ein oder zwei Jahrhunderte vor Ausbruch des arianischen Streits lebten, wie etwa Iernäus, Tertullian, Novatian oder Justinus der Märtyrer, vertraten eine Sichtweise die späte, im vierten jahrundert, als häretisch gebrandmarkt worden wäre ... Irenäus und Tertullian glaubten beide, dass Gott noicht immer eine Dreifaltigkeit gewesen sei, sodner das er an einem Punjkt den SOhn und den heiligen geiost hervorgebracht habe, dass sie von ihm verschieden seien. TTertullian, der ANleihen bei den Stoikern nahm, glaubte, dass Gott materiell sei (wenn auch von verfeinerter Materie, eine Art geankengas), so dass seine Feststellung , der Vater der Sohn und der Geist sien 'von einer Substanz', wenn sie auch wunderbar orthodox klingt, sich auf eine Körperlichkeit bezog, die Origenes, Athanasius und die Theologen aus kappdozien tief erschüttert hätte, hätten sie davon gewusst. [3]
Und:
- Sie [die Subordinationslehre] ist eine charakteristische Strömung in vielen christlichen Lehrschriften der ersten drei jahrhunderte und ist eine auffallende Eigenschaft ansonsten orthodoxer Kirchenväter wie der Heiligen Justinian oder Origenes ... Wo die Lehre [der Dreifaltigkeit] ausgearbeitet wurde, blieb sie insgesamt unbestimt und war, von einem späteren Stadnpunklt aus, sogar teuilweise unorthodox. Manchmal war si nciht frei von einem gewissen Subordinationismus. [4]
Also wären Christen, der Lehren früher völlig orthodox waren nach den konzilen von Nicäa als Häretiker (d.h. als gegen die bestehnde Lehre angehend) betrachtet worden. Dies scheint ein klarer Hinweis darauf zu sein, dass die Lehre radikal verändert wurde.
man stellt auch fest, dass Paulus und die anderen Autoren des Neuen testaments ebenfalls 'unorthodox' gewesen wären. Eusebius, ein früher Kirchenhistoriker wurde von einem katholsichen Autor sogar als "offensichtlicher Subordinationist" bezeichnet. [5]
Sogar nach der Ausformung der Trinitarischen gedanken gab es drei lager von Gläubigen, die die Angelegenheit völlig verschieden auffassten:
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Schlussfolgerung
Einige heutige Christen möchten von der Lehre her definieren, wer Christ ist und wer nicht. Solche Definitionen haben ganz allgemein keinen objektiven Wert und sind nicht sehr hilfreich. Mit dem Glaubensbekenntnis von Nicäa stützen sich diese Kritiker auf eine Definition, die alle Christen im Verlauf von mehr als 200 Jahren nach Christus aus der Christenheit ausschließen würde.
- Das Neue testament selbst ist weit davon entfernt, zu lehren, Gott sei eine Trinität oder ein dreimaleiner Gott der drei miteinander gleichen Prosonen aus einer Natur besteht. [6]
- Das Neue Testamant enthält keine entwickelte Lehre der Trinität. [7]
- Bei den KIrchenvätern gibt es natürlich keine Trinitätslehre un keine Bewusstheit eines Trinitätsproblems. [8]
- Die Kirche musste mehr als drei Jahrhunderte warten, bis die Lehre endgültig aufgestellt war. Erst auf dem Konuil von Konstantinopel (381) wurde die Formel, dass Gott in drei gleichen Personen nebeneinander existiert, formell anerkannt.[9]
Diese Darstellungen sind knappe Zusammenfassungen. Wenn ein Kritiker seinen Glauben an die Trinität des GLaubensbekenntnisses rechtfertigen möchte, so muss er sich auf Traditionenund die Glaubensbekenntnisse des vierten jahrhunderts stützen und die Behauptung aufgeben, in der heiligen Schrift oder in der Geschichte der frühen Christenheit, einschließlich der Apostel und jener, die sie lehrten, Unterstützung für so einen Glauben zu finden.
Da die HLT an einen Abfall vion der wahren Lehre glauben, betrachten sie den Trinitarismus des Glaubensbekenntnisses, der zugegebenermaßen eine Neuheit der Jahrhunderte nach Christus darstellt, ein Indizin für diesen Abfall.
Fußnoten
- [back] Emil Brunner, The Christian Doctrine of God (Philadelphia: Westminster Press, 1949), 205, 236.
- [back] Henry Bettenson, editor and translator, The Early Christian Fathers:A Selection from the Writings of the Fathers from St. Clement of Rome to St. Athanasius, (Oxford University Press: 1969), 239. ISBN 0192830090.
- [back] RPC Hansen, "The Achievement of Orthodoxy in the Fourth Century AD", in Rowan Williams, editor, The Making of Orthodoxy (Cambridge: Cambridge University Press, 1989), 151–152.
- [back] FL Cross and EA Livingston, editors, The Oxford Dictionary of the Christian Church, 2nd edition, (London: Oxford University Press, 1974), 1319, 1394.
- [back] RL Richard, "Trinity, Holy", in New Catholic Encyclopedia, 15 vols., (New York:McGraw-Hill, 1967) 14:298.
- [back] JND Kelly, Early Christian Doctrines, rev. ed. (New York: Harper, 1978), 247–248.
- [back] IF Bethune-Baker, An Introduction to the Early History of Christian Doctrine, 8th edition, (London: Methuen, 1949), 171. (emphasis added)
- [back] John Sanders; cited in Clark Pinnock, Richard Rice, John Sanders, William Hasker, and David Basinger, The Openness of God: A Biblical Challenge to the Traditional Understanding of God (Downers Grove, Ill.: InterVarsity Press, 1994), 60.
- [back] George A. Lindbeck, The Nature of Doctrine (Philadelphia: Westminster Press, 1984), 92.
- [back] Maurice Wiles, The Making of Christian Doctrine (Cambridge: Cambridge University Press, 1967), 4, 144.
- [back] David Noel Freedman, “When God Repents,” in Divine Commitment and Human Obligation: Selected Writings of David Noel Freedman, Volume One: History and Religion (William B. Eerdmans, 1997), 414.
- [back] P Achtemeier, editor, Harper's Bible Dictionary (San Francisco: Harper and Row, 1985), 1099.
- [back] RL Richard, "Trinity, Holy", in New Catholic Encyclopedia, 15 vols. (New York:McGraw-Hill, 1967), 14:295.
- [back] Edmund J. Fortman, The Triune God: A Historical Study of the Doctrine of the Trinity (Philadelphia: Westminster Press, 1972), 32,35.
- [back] Edmund J. Fortman, The Triune God: A Historical Study of the Doctrine of the Trinity (Philadelphia: Westminster Press, 1972), 14,16, 22-23, 29.
- [back] J Fitzmyer, Pauline Theology: A Brief Sketch (Englewood Cliffs, New Jersey): Prentice-Hall, 1967), 42.
- [back] Richard P. McBrian, Catholicism (Minneapolis: Winston Press, 1980), 347.
- [back] Robert P. Casey, “Clement of Alexandria and the Beginnings of Christian Platonism,” Harvard Theological Review 18 (1925): 39–101, at page 82, referring to Contra Celsum 7.27, and Commentary on John 13.22.
- [back] Ibid., 100.
- [back] Roland Teske, S.J., “Divine Immutability in St. Augustine,” Modern Schoolman 63 (1986): 233–249, at page 236–237.
- [back] Ibid., 237–238, with notes 25 and 34, citing Confessions 5.10.19 (Pusey translation, page 77).
- [back] Ibid., 238–239, quoting De beata vita 1.4.
- [back] Raymond E. Brown, The Gospel According to John I–XII (Garden City, New York: Doubleday & Co. Inc.), 403, 407.
- [back] Norman L. Geisler and William E. Nix, A General Introduction to the Bible (Chicago, Moody Press, 1968), 370.
- [back] Paul Johnson, A History of Christianity (New York: Touchstone, 1976), 26–27. ISBN 684815036.
- [back] Jaroslav Pelikan, The Christian Tradition: A History of the Development of Doctrine, Volume 4 : Reformation of Church and Dogma (1300-1700) (University Of Chicago Press, 1985), 4:346, comments in bracket A1. ISBN 0226653773.
- [back] Jaroslav Pelikan, The Christian Tradition: A History of the Development of Doctrine, Volume 5 : Christian Doctrine and Modern Culture (since 1700) (University Of Chicago Press, 1991), 193. ISBN 0226653803.
- [back] Confraternity of Christian Doctrine, The New American Bible (World Bible Publishers, Iowa Falls, 1991), 1363.
- [back] New American Standard Bible (La Habra, CA: The Lockman Foundation), 1 John 5:7–8.
- [back] New Revised Standard Version (Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the United States of America, 1995), 1 John 5:7–8.
- [back] Kurt Aland, A History of Christianity (Philadelphia: Westminster Press, 1985), 1:190.
- [back] Charles Curran, "Creative Fidelity: Keeping the Religion a Living Tradition," Sunstone (Issue #{{{num}}}) (July 1987): 45. Link Cited in Robert L. Millet, "Joseph Smith and Modern Mormonism: Orthodoxy, Neoorthodoxy, Tension, and Tradition," Brigham Young University Studies 29 no. 3 (1989), footnote 14.
- [back] Owen C. Thomas, Theological Questions: Analysis and Argument (Wilton, Conn.: Morehouse-Barlow, 1983), 34.
- [back] Leonard Hodgson, Doctrine of the Trinity (London: Nisbet & Co. Ltd., 1944), 102.
- [back] William J. Hill, The Three-Personed God (Washington DC: The Catholic University of America Press, 1982), 27.
- [back] New Testament Theology (Grand Rapids MI, Zondervan, 1967), 1:84.
- [back] JND Kelly, Early Christian Doctrines, revised edition, (New York: Harper, 1978), 95.
- [back] Edmund J. Fortman, The Triune God: A Historical Study of the Doctrine of the Trinity (Philadelphia: Westminster Press, 1972), 44.
Zusätzliches Material
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Externe Links
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