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Verwandte Behauptungen umfassen: | Verwandte Behauptungen umfassen: | ||
* Mormonen glaubten, sie würden 'Gott verdrängen' | * Mormonen glaubten, sie würden 'Gott verdrängen' | ||
* Der Glaube an eine 'Theosis' oder Gottwerdung des Menschen beinhalte die Lehre, dass es mehr als einen Gott gebe, was bedeute, die Mormonen seien | * Der Glaube an eine 'Theosis' oder Gottwerdung des Menschen beinhalte die Lehre, dass es mehr als einen Gott gebe, was bedeute, die Mormonen seien „Polytheisten”. | ||
===Quellen der Kritik=== | ===Quellen der Kritik=== | ||
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Der Nicht-HLT Kirchenhistoriker Ernst Benz bestand darauf, dass die Lehre von der Gottwerdung in der frühen Kirche vorhanden war und zeigt ein potentielles Risiko für jene auf, die sie nicht verstehen: | Der Nicht-HLT Kirchenhistoriker Ernst Benz bestand darauf, dass die Lehre von der Gottwerdung in der frühen Kirche vorhanden war und zeigt ein potentielles Risiko für jene auf, die sie nicht verstehen: | ||
: Nun könnte dieser Gedanke der Gottwerdung zu einem Missverständnis führen, nämlich dass er zu einer gotteslästerlichen Selbsterhöhung des Menschen führe. Wenn das der Fall wäre, dann wäre Mystik die erhabenste und vergeistigste Form des Egoismus. Doch das Konzept von ''imago dei'' im christlichen Verständnis des Ausdrucks hat eben gerade nicht das Ziel, im Menschen das Bewusstsein seiner eigenen Göttlichkeit zu erwecken, sondern strebt danach, dass er das Bild Gottes in seinem Nächsten sieht. Hier sind die machtvollen Worte Jesu in [http://www. | : Nun könnte dieser Gedanke der Gottwerdung zu einem Missverständnis führen, nämlich dass er zu einer gotteslästerlichen Selbsterhöhung des Menschen führe. Wenn das der Fall wäre, dann wäre Mystik die erhabenste und vergeistigste Form des Egoismus. Doch das Konzept von ''imago dei'' im christlichen Verständnis des Ausdrucks hat eben gerade nicht das Ziel, im Menschen das Bewusstsein seiner eigenen Göttlichkeit zu erwecken, sondern strebt danach, dass er das Bild Gottes in seinem Nächsten sieht. Hier sind die machtvollen Worte Jesu in [[http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus25.21-26 Matthäus 25:21-26] angemessen und werden durch die Kirchenväter mit ''imago dei'' verbunden.... | ||
:Also: Die Idee des ''imago dei'' führt nicht in Richtung Selbsterhöhung, sondern vielmehr in Richtung Nächstenliebe als die wahre und tatsächliche Form der Liebe Gottes, aus dem einfachen Grund, dass im Nächsten das Bild Gottes zu finden ist. Der Herr selbst steht uns gegenüber. Die Liebe zu Gott sollte in der Liebe dem Gegenüber, der Gott selbst widerspiegelt, erfüllt werden. So ist in letzter Konsequenz der Gedanke des imago dei der Schlüssel zum grundlegenden Gesetz des Evangeliums: | :Also: Die Idee des ''imago dei'' führt nicht in Richtung Selbsterhöhung, sondern vielmehr in Richtung Nächstenliebe als die wahre und tatsächliche Form der Liebe Gottes, aus dem einfachen Grund, dass im Nächsten das Bild Gottes zu finden ist. Der Herr selbst steht uns gegenüber. Die Liebe zu Gott sollte in der Liebe dem Gegenüber, der Gott selbst widerspiegelt, erfüllt werden. So ist in letzter Konsequenz der Gedanke des imago dei der Schlüssel zum grundlegenden Gesetz des Evangeliums: „Du sollst Gott lieben... und deinen Nächsten wie dich selbst” [[http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas10.27 (Lukas 10:27)], da man seinen Nächsten im Hinblick darauf betrachten soll, dass Gott sein Bild in ihn gelegt hat und im Hinblick auf die Verheißung, die er über ihn gemacht hat.{{ref|benz1}} | ||
===Unchristlich?=== | ===Unchristlich?=== | ||
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:Doch von welchen Göttern [spricht er]? Zu denen er sagt, | :Doch von welchen Göttern [spricht er]? Zu denen er sagt, „Ich habe gesagt, ihr seid Götter, und alle Söhne des Allerhöchsten.” Zu jenen, die ohne Zweifel die Gnade der „Adoption erhalten haben, durch die wir rufen Abba, Vater.”{{ref|fn6}} | ||
Und Irenäus betrachtet die Lehre ganz klar als biblisch, genauso, wie es die HLT tun: | Und Irenäus betrachtet die Lehre ganz klar als biblisch, genauso, wie es die HLT tun: | ||
:Denn derjenige, der ohne Stolz und Prahlen die wahre Herrlichkeit (Meinung) hat bezüglich geschaffener Dinge und des Schöpfers, der der allmächtige Gott von allem ist und allem das Dasein verliehen hat, ein solcher der in seiner Liebe, Unterwerfung und Danksagung fortfährt, soll von ihm die größere Herrlichkeit der Erhöhung empfangen und sich freuen auf die Zeit, wann er wie er wird, der für ihn starb. Denn auch Er war | :Denn derjenige, der ohne Stolz und Prahlen die wahre Herrlichkeit (Meinung) hat bezüglich geschaffener Dinge und des Schöpfers, der der allmächtige Gott von allem ist und allem das Dasein verliehen hat, ein solcher der in seiner Liebe, Unterwerfung und Danksagung fortfährt, soll von ihm die größere Herrlichkeit der Erhöhung empfangen und sich freuen auf die Zeit, wann er wie er wird, der für ihn starb. Denn auch Er war „im Gleichnis des sündigen Fleisches gemacht”, die Sünde zu verdammen, und sie, als eine nun verdammte Sache, von sich zu werfen über das Fleisch hinaus, sodass Er den Menschen herausruft in sein eigenes Ebenbild, Ihn als Nachahmer Gottes beauftragt und Ihm das Gesetz des Vaters auferlegt, damit Er Gott sehen möge und Ihm die Macht verleihe, den Vater zu empfangen. Er, der das Wort Gottes ist, das im Menschen wohnte und der Menschensohn wurde, dass Er den Menschen daran gewöhne, Gott zu empfangen und Gott, dass Er im Menschen wohne, so wie es dem Wunsch des Vaters entspricht.{{ref|fn7}} | ||
Ein protestantischer Theologe sagte von Irenäus: | Ein protestantischer Theologe sagte von Irenäus: | ||
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:...wenn man sich selbst kennt, wird man Gott kennen, und Gott zu kennen, bedeutet wie Gott zu werden....Sein ist Schönheit, wahre Schönheit, denn es ist Gott, und dass der Mensch Gott wird, da Gott es will.{{ref|clement2}} | :...wenn man sich selbst kennt, wird man Gott kennen, und Gott zu kennen, bedeutet wie Gott zu werden....Sein ist Schönheit, wahre Schönheit, denn es ist Gott, und dass der Mensch Gott wird, da Gott es will.{{ref|clement2}} | ||
:Jenen, die vervollkommnet sind, wird ihr Lohn und ihre Ehren gegeben. Sie sind fertig mit ihrer Reinigung, sie sind fertig mit dem Rest ihres Dienstes, wenn es auch ein heiliger Dienst ist mit dem Heiligen. Nun werden sie rein im Herzen, und wegen ihrer engen Beziehung mit dem Herrn wartet auf sie eine Wiederherstellung zu ewiger Einkehr. Und sie haben den Titel von | :Jenen, die vervollkommnet sind, wird ihr Lohn und ihre Ehren gegeben. Sie sind fertig mit ihrer Reinigung, sie sind fertig mit dem Rest ihres Dienstes, wenn es auch ein heiliger Dienst ist mit dem Heiligen. Nun werden sie rein im Herzen, und wegen ihrer engen Beziehung mit dem Herrn wartet auf sie eine Wiederherstellung zu ewiger Einkehr. Und sie haben den Titel von „Göttern” erhalten, da sie dazu bestimmt sind, mit den anderen „Göttern”, die im Rang gleich unter dem Erlöser kommen, auf dem Thron zu sitzen.{{ref|clement3}} | ||
====[http://de.wikipedia.org/wiki/Justin_der_M%C3%A4rtyrer Justin der Märtyrer]==== | ====[http://de.wikipedia.org/wiki/Justin_der_M%C3%A4rtyrer Justin der Märtyrer]==== | ||
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:Das Wort wurde zum Fleisch gemacht, damit wir befähigt werden mögen, zu Göttern gemacht zu werden...genau so wie der Herr, indem er den Leib annahm, ein Mensch wurde, so sind auch wir Menschen sowohl verachtet durch das Fleisch, als auch erben wir hernach immerwährendes Leben...[wir sind] Söhne und Götter auf Grund des Wortes in uns.{{ref|athan1}} | :Das Wort wurde zum Fleisch gemacht, damit wir befähigt werden mögen, zu Göttern gemacht zu werden...genau so wie der Herr, indem er den Leib annahm, ein Mensch wurde, so sind auch wir Menschen sowohl verachtet durch das Fleisch, als auch erben wir hernach immerwährendes Leben...[wir sind] Söhne und Götter auf Grund des Wortes in uns.{{ref|athan1}} | ||
Er stellt auch fest, dass Christus | Er stellt auch fest, dass Christus „ein Mensch wurde, damit wir göttlich gemacht werden können”.{{ref|athan2}} | ||
====Augustinus==== | ====Augustinus==== | ||
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====Moderne christliche Exegese==== | ====Moderne christliche Exegese==== | ||
Das ''Westminister Dictionary of Christian Theology'' beschreibt | Das ''Westminister Dictionary of Christian Theology'' beschreibt „Vergöttlichung” so: | ||
:Vergöttlichung (griechisch: ''Theosis'')ist für die Orthodoxie das Ziel jedes Christen. Der Mensch ist, ''nach der Bibel'' 'im Bild und in der Gestalt Gottes gemacht'....es ist für den Menschen möglich, wie Gott zu werden, vergöttlicht zu werden, durch Gnade Gott zu werden. Diese Lehre beruht auf vielen Passagen sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments [http://www. | :Vergöttlichung (griechisch: ''Theosis'')ist für die Orthodoxie das Ziel jedes Christen. Der Mensch ist, ''nach der Bibel'' 'im Bild und in der Gestalt Gottes gemacht'....es ist für den Menschen möglich, wie Gott zu werden, vergöttlicht zu werden, durch Gnade Gott zu werden. Diese Lehre beruht auf vielen Passagen sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments [[http://www.bibleserver.com/text/EU/Psalmen82 (siehe Psalm 82)], [[http://www.bibleserver.com/text/EU/Psalmen81.6 81.6;] [http://www.uibk.ac.at/theol/bibel/2ptr1.html#4 2. Petrus 1:4], und ist im wesentlichen sowohl die Lehre des Heiligen Paulus, obwohl er dazu neigt, die Sprache der Annahme an Sohnesstatt zu verwenden [http://www.bibleserver.com/text/EU/Römer8.9-27 (siehe Römer 8:9-17)], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Galater4.5-7 Galater 4:5-7)] als auch des vierten Evangeliums [http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes17.21-23 (siehe Johannes 17:21-23)].{{ref|westminster1}} | ||
Joseph Fitzmeyer schrieb: | Joseph Fitzmeyer schrieb: | ||
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William R. Inge, Erzbischof von Canterbury, schrieb: | William R. Inge, Erzbischof von Canterbury, schrieb: | ||
: | :„Gott wurde Mensch, damit wir Gott werden können, war ein Gemeinplatz in den Lehren der Theologie. Mindestens bis zur Zeit des Augustinus und wo Vergöttlichung weiten Raum in den Schriften der Kirchenväter einnimmt... Wie finden sie wowohl bei Clemens wie bei Athanasius oder bei Gregor von Nazianz. Augustinus fürchtete sich vor ''deificari'' auf Lateinisch nicht mehr als Origenes vor ''Apotheosis'' in Griechisch...Für heutige Ohren klingt das Wort ''Vergöttlichung'' nicht nur seltsam, sondern arrogant und schockierend.”{{ref|inge1}} | ||
Doch diese arroganten und schockierenden Lehren wurden ganz klar von frühen Christen vertreten! | Doch diese arroganten und schockierenden Lehren wurden ganz klar von frühen Christen vertreten! | ||
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Zum Thema Theosis schreibt Erzbischof Serafim, Metropolit der rumänisch orthodoxen Kirche in Deutschland: | Zum Thema Theosis schreibt Erzbischof Serafim, Metropolit der rumänisch orthodoxen Kirche in Deutschland: | ||
:Der Gedanke der Theosis als Heil des Menschen wird in der Heiligen Schrift vielfach mit anderen Worten bezeichnet: Paulus umschreibt die gemeinte Wirklichkeit mit Ausdrücken wie | :Der Gedanke der Theosis als Heil des Menschen wird in der Heiligen Schrift vielfach mit anderen Worten bezeichnet: Paulus umschreibt die gemeinte Wirklichkeit mit Ausdrücken wie „Kinder und Erben Gottes” [http://www.uibk.ac.at/theol/bibel/roem8.html#14 (Römer 8,14)], „Leben Christi im Menschen” [http://www.bibleserver.com/text/EU/Galater4.19 (Galater 4:19)], „erfüllt werden mit der Fülle Gottes” [http://www.bibleserver.com/text/EU/Epheser3.17 (Epheser 3.17)] und mit dem Hinweis [http://www.bibleserver.com/text/EU/Epheser2.6 Epheser 2:6], dass „wir mit Christus in den Himmel gehoben sind.” Petrus fasst das zusammen in den Satz [http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Petrus1.4 2. Petrus 1:4]: „auf dass ihr an der göttlichen Natur Anteil erlangt.” | ||
:Mit diesen biblischen Aussagen fand auch die Frage der antiken griechischen Philosophie nach der Angleichung der Menschen an die Götter eine gültige Antwort. Ohne Zweifel ist für die antike Philosophie die menschliche Seele mit dem Göttlichen verwandt, das mit Geist und Vernunft identifiziert wird. Der christliche Glaube vertieft diese Sicht: Geist und Vernunft sind nicht selbst göttlich, sie müssen | :Mit diesen biblischen Aussagen fand auch die Frage der antiken griechischen Philosophie nach der Angleichung der Menschen an die Götter eine gültige Antwort. Ohne Zweifel ist für die antike Philosophie die menschliche Seele mit dem Göttlichen verwandt, das mit Geist und Vernunft identifiziert wird. Der christliche Glaube vertieft diese Sicht: Geist und Vernunft sind nicht selbst göttlich, sie müssen „vergöttlicht”, „geheiligt” werden. Die Heiligung entfremdet nicht von der Welt, sondern führt um so tiefer in sie hinein, weil Gott selbst in Demut das Fleisch der Geschichte angenommen hat. | ||
:Im Weihnachtshymnus der byzantinischen Liturgie heißt es: | :Im Weihnachtshymnus der byzantinischen Liturgie heißt es: „Vollkommen unsere Armut teilend hast du unsere irdische Natur vergöttlicht durch dein Eingehen in sie und Teilnehmen an ihr.” „Gott wurde Mensch, damit der Mensch Gott werde” - so lehren es die Kirchenväter seit Irenäus von Lyon († 202).{{ref|serafim}} | ||
Laut diesen Texten vertritt die orthodoxe Glaubensrichtung die Theosis nicht mit der Konsequenz, wie sie unter HLT gelehrt wird. | Laut diesen Texten vertritt die orthodoxe Glaubensrichtung die Theosis nicht mit der Konsequenz, wie sie unter HLT gelehrt wird. | ||
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!Aspekt!!Jesus Christus!!Die Heiligen | !Aspekt!!Jesus Christus!!Die Heiligen | ||
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| style="width:33%" valign="top"| Krone || [http://www. | | style="width:33%" valign="top"| Krone || [http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung14.14 Offenbarung 14:14]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Jakobus1.12 Jakobus 1:12], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung2.10 Offenbarung 2:10], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung4.4-10 Offenbarung 4:4,10] | ||
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|Weißes Gewand||[http://www. | |Weißes Gewand||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus17.2 Matthäus 17:2,] [http://www.uibk.ac.at/theol/bibel/mk9.html#13 Markus 9:3], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas9.23 Lukas 9:23]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung6.12 Offenbarung 6:12], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung7.9-14 Offenbarung 7:9-14] | ||
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|Zepter||[http://www. | |Zepter||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Hebräer1.8 Herbäer 1:8]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung2.26-27 Offenbarung 2:26-27] | ||
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|Thron||[http://www. | |Thron||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung3.21 Offenbarung 3:21]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung3.21 Offenbarung 3:21] | ||
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|Erbe Gottes||[http://www. | |Erbe Gottes||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Römer8.17 Römer 8:17]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Römer8.14-20 Römer 8:14-21], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Galater4.1-6 Galater 4:1-7] | ||
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|Titel | |Titel „Sohn”||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Hebräer1.5 Hebräer 1:5],[http://www.bibleserver.com/text/EU/Hebräer5.5 Hebräer 5:5,] [http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes3.1 Johannes 3:1], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Philipper2.15 Philipper 2:15], [http://www.uibk.ac.at/theol/bibel/2petr1.html#4 2. Petrus 1:4]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Johannes3.1-2 1. Johannes 3:1-2], [[http://www.uibk.ac.at/theol/bibel/roem8.html#14 Römer 8:14,] [http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes1.12 Johannes 1:12,] [http://www.bibleserver.com/text/EU/Galater3.26 Galater 3:26] | ||
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|König und Priester||[http://www. | |König und Priester||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Johananes1.49 Johannes 1:49], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Hebräer3.1 Hebräer 3:1]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung1.6 Offenbarung 1:6], | ||
[http://www. | [http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung5.10 Offenbarung 5:10] | ||
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|Vollkommen||[http://www. | |Vollkommen||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus5.48 Matthäus 5:48]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus5.48 Matthäus 5:48] | ||
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|Eins mit Gott||[http://www. | |Eins mit Gott||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes4.11 Johannes 4:11], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes17.20-21 Johannes 17:20-21], [http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes10.30 Johannes 10:30]||[http://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes17.21-23 Johannes 17:21-23] | ||
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====Schriftstellen==== | ====Schriftstellen==== | ||
'''''Theosis'' wird in den folgenden Schriftstellen besprochen''': | '''''Theosis'' wird in den folgenden Schriftstellen besprochen''': | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Römer8.16-17 Römer 8:16-17] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas6.40 Lukas 6:40] | ||
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* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Matthäus5.48 Matthäus 5:48] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Psalm82.5-6 Psalm 82:5-6] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung3.21 Offenbarung 3:21] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Petrus1.4 2. Petrus 1:4] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Korinther3.18 2. Korinther 3:18] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Apostelgeschichte17.29 Apostelgeschichte 17:29] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Petrus3.7 1.Petrus 3:7] | ||
* [http://www. | * [http://www.bibleserver.com/text/EU/Daniel12.3 Daniel 12:3] | ||
==Schlussfolgerung== | ==Schlussfolgerung== | ||
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#{{note|prestige1}} G.L. Prestige, ''God in Patristic Thought'' (London Press, 1956), 73. [Gott im Denken der Kirchenväter] | #{{note|prestige1}} G.L. Prestige, ''God in Patristic Thought'' (London Press, 1956), 73. [Gott im Denken der Kirchenväter] | ||
#{{note|inge1}} William Ralph Inge, ''Christian Mysticism'' (London, Metheun & Co., 1948[1899]), 13, 356. [Christliche Mystik] | #{{note|inge1}} William Ralph Inge, ''Christian Mysticism'' (London, Metheun & Co., 1948[1899]), 13, 356. [Christliche Mystik] | ||
#{{note|serafim}}Siehe | #{{note|serafim}}Siehe „Heil - Heiligung - Heiligkeit” von Metropolit Serafim Joanta, Feuilleton der Welt, 15. Januar 2000 zitiert auf der [[http://www.oki-regensburg.de/heilig.htm ostkirchlichen Website]] | ||
#{{note|benz2}} Ernst W. Benz, Imago Dei, der Mensch im Bilde Gottes. | #{{note|benz2}} Ernst W. Benz, Imago Dei, der Mensch im Bilde Gottes. | ||
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Kritiker behaupten, die Lehre von der Vergöttlichung des Menschen sei unbiblisch, falsch und arrogant.
Verwandte Behauptungen umfassen:
Wenn wir diesen Grundsatz studieren, muss uns zuallererst klar sein, dass
Ein Glaube an menschliche Gottwerdung bedeutet nicht, dass die HLT glauben, ihre Anbetung könnte angemessen auf irgend jemand anderen gerichtet sein als Gott den Vater und seinen Sohn, Jesus Christus.
Der Nicht-HLT Kirchenhistoriker Ernst Benz bestand darauf, dass die Lehre von der Gottwerdung in der frühen Kirche vorhanden war und zeigt ein potentielles Risiko für jene auf, die sie nicht verstehen:
Kritiker bestehen darauf, dass die Lehre der Theosis unbiblisch und unchristlich sei. Pech für die Kritiker, dass ein Überblick über die Geschichte des Christentums zeigt, dass diese Lehre ein allgemeiner Glaube vieler Christen war und ist. Heutige Kritiker sind vielleicht eher die Ausnahme als die Regel.
Der heilige Irenäus (180 n. Chr.), der mit Recht der erste biblische Theologe unter den alten Christen genannt werden kann, war ein Jünger des großen Polykarp, der ein direkter Jünger von Johannes dem Offenbarer war.[3] Irenäus gilt in traditionellen christlichen Kreisen weder als Häretiker noch als unorthodox, doch er glaubt auch an Theosis:
So wie die HLT glaubte Irenäus nicht, dass dieser Glaubensgrundsatz in irgend einer Weise Gott, Christus oder den Heiligen Geist ersetzen würde:
Irenäus, von dem es absurd wäre, ihn aus den Reihen des orthodoxen Christentums auszuschließen, glaubte in solcher Weise an Theosis, die mit dem Denken der HLT über diese Angelegenheit übereinstimmt:
Auch:
Und:
Und:
Und Irenäus betrachtet die Lehre ganz klar als biblisch, genauso, wie es die HLT tun:
Ein protestantischer Theologe sagte von Irenäus:
Clemens (150 - 215 n. Chr.), ein früher christlicher Führer in Alexandria, lehrte ebenfalls die Lehre von der Gottwerdung:
Und:
Justin der Märtyrer sagte 150 n.Chr, er wünsche
347 sagte Athanasius, Bischof von Alexandria und Teilnehmer am Konzil von Nicäa:
Er stellt auch fest, dass Christus „ein Mensch wurde, damit wir göttlich gemacht werden können”.[17]
Augustinus (354-430 n.Chr.), der als einer der größten Kirchenväter betrachtet wird, sagte:
Hieronymus (340-420 n.Chr.) beschrieb ebenfalls die Vergöttlichung von Gläubigen als einen Akt der Gnade, was mit dem Verständnis der HLT genau übereinstimmt:
Weiterhin sagt Hieronymus, wir sollten
Das Westminister Dictionary of Christian Theology beschreibt „Vergöttlichung” so:
Joseph Fitzmeyer schrieb:
Nach dem christlichen Gelehrten G.L. Prestige, lehrten die alten Christen, dass es die Bestimmung des Menschen sei, wie Gott zu werden, und sogar vergöttlicht zu werden.[23]
William R. Inge, Erzbischof von Canterbury, schrieb:
Doch diese arroganten und schockierenden Lehren wurden ganz klar von frühen Christen vertreten! In dieser Sichtweise frühchristlicher Lehren stehen die Heiligen der Letzten Tage nicht alleine. Viele heutige christliche Autoren haben dieselben Lehren anerkannt. Wenn die Kritiker diese alten Lehren nicht annehmen wollen, so haben sie dazu das Recht, doch können sie nach den Gesetzen der Logik nicht behaupten, diese Lehren seien nicht christlich. Man könnte fairerweise fragen, warum heutige Christen, das, was den alten Christen wichtig war, nicht glauben.
Zum Thema Theosis schreibt Erzbischof Serafim, Metropolit der rumänisch orthodoxen Kirche in Deutschland:
Laut diesen Texten vertritt die orthodoxe Glaubensrichtung die Theosis nicht mit der Konsequenz, wie sie unter HLT gelehrt wird.
Der vorhergehende Abschnitt zeigt, dass Theosis von vielen Christen im Laufe der Jahrhundert gelehrt wurde. Sie zogen diese Lehren aus der Bibel selbst.
Matthew Brown verglich ein paar Beschreibungen von Gott und Mensch im Folgenden:
Aspekt | Jesus Christus | Die Heiligen |
---|---|---|
Krone | Offenbarung 14:14 | Jakobus 1:12, Offenbarung 2:10, Offenbarung 4:4,10 |
Weißes Gewand | Matthäus 17:2, Markus 9:3, Lukas 9:23 | Offenbarung 6:12, Offenbarung 7:9-14 |
Zepter | Herbäer 1:8 | Offenbarung 2:26-27 |
Thron | Offenbarung 3:21 | Offenbarung 3:21 |
Erbe Gottes | Römer 8:17 | Römer 8:14-21, Galater 4:1-7 |
Titel „Sohn” | Hebräer 1:5,Hebräer 5:5, Johannes 3:1, Philipper 2:15, 2. Petrus 1:4 | 1. Johannes 3:1-2, [Römer 8:14, Johannes 1:12, Galater 3:26 |
König und Priester | Johannes 1:49, Hebräer 3:1 | Offenbarung 1:6, |
Vollkommen | Matthäus 5:48 | Matthäus 5:48 |
Eins mit Gott | Johannes 4:11, Johannes 17:20-21, Johannes 10:30 | Johannes 17:21-23 |
Theosis wird in den folgenden Schriftstellen besprochen:
Im Hinblick auf die mormonische Lehre bemerkte der nicht-HLT-Gelehrte Ernst W. Benz:
Wiki-Artikel über Gott |
vom Mensch zu Gott von William E. Harris; LDS Books Schubert Roth ORG; ISBN 3-934347-42-8
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