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Nach dem Verlust der 116 Seiten sagte der Herr zu Joseph: | Nach dem Verlust der 116 Seiten sagte der Herr zu Joseph: | ||
:Nun siehe, ich sage dir: Weil du jene Schriften, für deren Übersetzung mit Hilfe des Urim und Tummim dir Macht gegeben wurde, in die Hände eines schlechten Mannes weitergegeben hast, sind sie dir verlorengegangen. Und zur gleichen Zeit hast du auch deine Gabe verloren, und dein Verstand hat sich verfinstert. Doch ist sie dir jetzt wiederhergestellt worden; darum sieh zu, daß du treu bist und weitermachst, um die restliche Übersetzungsarbeit zu Ende zu bringen, wie du angefangen hast. Laufe nicht schneller und verrichte nicht mehr Arbeit, als du Kraft hast und Mittel vorgesehen sind, die dir das Übersetzen ermöglichen; doch sei eifrig bis ans Ende. | :Nun siehe, ich sage dir: Weil du jene Schriften, für deren Übersetzung mit Hilfe des Urim und Tummim dir Macht gegeben wurde, in die Hände eines schlechten Mannes weitergegeben hast, sind sie dir verlorengegangen. Und zur gleichen Zeit hast du auch deine Gabe verloren, und dein Verstand hat sich verfinstert. Doch ist sie dir jetzt wiederhergestellt worden; darum sieh zu, daß du treu bist und weitermachst, um die restliche Übersetzungsarbeit zu Ende zu bringen, wie du angefangen hast. Laufe nicht schneller und verrichte nicht mehr Arbeit, als du Kraft hast und Mittel vorgesehen sind, die dir das Übersetzen ermöglichen; doch sei eifrig bis ans Ende. [http://scriptures.lds.org/de/dc/10 (LuB 10:1-4)] | ||
Also wurde "sie" (Josephs Gabe) ihm wiederhergestellt, es gibt aber kein Anzeichen dafür, dass die nephitischen Übersetzer (Urim und Tummim) ihm ebenfalls | Also wurde "sie" (Josephs Gabe) ihm wiederhergestellt, es gibt aber kein Anzeichen dafür, dass die nephitischen Übersetzer (Urim und Tummim) ihm ebenfalls zurückgegeben wurden, die Joseph auch verloren hatte. Das heißt, nachdem er umgekehrt war, erhielt Joseph seine Sehersteine wieder, doch anscheinend nicht den Urim und Tummim. Einige Kirchenquellen betravhten dies als den Zeitpunkt, zu dem Joseph die Sehersteine zum erstenmal erhielt, aber das stimmt wohl nicht: | ||
:Als Strafe für seine | :Als Strafe für seine mangelnde Sorgfalt [Verlust der 116 Seiten], wurde Smith der Urim und Tummim genommen. Doch nachdem er sich gedemütigt hatte, fand er wieder Gunst beim Herrn und erhielt einen seltsamen, ovalen, schokoladenfarbenen Stein, ungefähr von der Größe eines Eis, aber flacher, von dem verheißen wurde, er düfte dem selben Zweck dienen. Mit diesem Stein wurde das ganze gegenwärtige Buch übersetzt. {{ref|hr1}} | ||
Diese Quelle bringt eindeutig etwas durcheinander, da sie meint, Joseph habe seinen dunklen Stein ''nach'' den 116 Seiten bekommen, wenn er höchstwahrscheinlich auf spätestens 1822 zu datieren ist (siehe oben). | Diese Quelle bringt eindeutig etwas durcheinander, da sie meint, Joseph habe seinen dunklen Stein ''nach'' den 116 Seiten bekommen, wenn er höchstwahrscheinlich auf spätestens 1822 zu datieren ist (siehe oben). | ||
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David Whitmer, der erst nach dem Verlust der 116 Seiten mit der Übersetzung in Berührung kam, ließ durch einen Freund wissen: | David Whitmer, der erst nach dem Verlust der 116 Seiten mit der Übersetzung in Berührung kam, ließ durch einen Freund wissen: | ||
:Mit Erlaubnis von David Whitmer und mit seiner Vollmacht stelle ich nun fest, dass er nicht sagt, Joseph Smith habe jemals | :Mit Erlaubnis von David Whitmer und mit seiner Vollmacht stelle ich nun fest, dass er nicht sagt, Joseph Smith habe jemals in seiner Gegenwart mit Hilfe des Urim und Tummim übersetzt. Er tat dies mit Hilfe eines dunkel gefärbten, undurchsichtigen Steines, genannt ein 'Seherstein', der in einen Hut gelegt wurde, in den Joseph sein Gesicht steckte, um äußeres Licht auszuschließen. Dann erschien ein geistiges Licht und ein Pergament erschien vor Joseph, auf dem eine Zeile der Schriftzeichen von den Platten war und darunter die Übersetzung in Englisch. Zumindest sagte das Joseph. {{ref|sh1}} | ||
Joseph benutzte die Sehersteine auch, damit er und die Platten sicher waren, wie seine Mutter berichtete: | Joseph benutzte die Sehersteine auch, damit er und die Platten sicher waren, wie seine Mutter berichtete: | ||
Das. | Das. wovon ich sprach, was Joseph als einen Schlüssel bezeichnete, war nicht mehr und nicht weniger als der Urim und Tummim. Dadurch zeigte ihm der der Engel viele Dinge, die er als Vision sah, wodurch er auch jederzeit das Nahen einer Gefahr für sich selbst oder auch den Bericht feststellen konnte. Aus dieem Grund trug der den Urim und Tummim auch immer bei sich. {{ref|lucymack2}} | ||
Wir sehen hier die Neigung den Ausdruck "Urim und Tummim" für Joseph Sehersteine zu benutzen (oder für die nephitischen Übersetzer, die zu groß gewesen waren, als dass sie Joseph unentdeckt hätte mit sich herumtragen können) Dieser Mangel an Präzision des | Wir sehen hier die Neigung den Ausdruck "Urim und Tummim" für Joseph Sehersteine zu benutzen (oder für die nephitischen Übersetzer, die zu groß gewesen waren, als dass sie Joseph unentdeckt hätte mit sich herumtragen können) Dieser Mangel an Präzision des Ausdrucks verwirrt gelegentlich einige Mitlgieder, die nicht begriffen haben, dass beide von frühen HLT-Autoren als "Urim und Tummim" bezeichnet werden können. Für Joseph und seine Zeitgenossen waren das alles gleichartige Dinge und unterschieden sich nur in der Stärke ihrer Kraftund Fähigkeit. Natürlich würden Instrumente vom Herrn, auf die ein Engelsbote hingewiesen hat (wie die nephitischen Übersetzer) einem Seherstein, den man selbst gefunden hat, überbieten. | ||
===Was ist die Beziehung zwischen Urim und Tummim und den Sehersteinen?=== | ===Was ist die Beziehung zwischen Urim und Tummim und den Sehersteinen?=== | ||
Wie oben gesehen, neigten Mitglieder der Kirche dazu, die Sehersteine mit den nephitischen | Wie oben gesehen, neigten Mitglieder der Kirche dazu, die Sehersteine mit den nephitischen Übersetzern zu verschmelzen, die im Text des Buches Mormon niemals "Urim und Tummim" genannt wurden. Das Ettikett ist eine heutige Bezeichnung. | ||
Das Buch Mormon erwähnt einen Stein, der wahrscheinlich einen Bezug zu Joseph | Das Buch Mormon erwähnt einen Stein, der wahrscheinlich einen Bezug zu Joseph Smiths Seherstein als verschieden von den nephitischen Übersetzern hat. | ||
:Und der Herr sprach: Ich will für meinen Knecht Gazelem einen | :Und der Herr sprach: Ich will für meinen Knecht Gazelem einen Stein bereiten, der in der Finsternis wie Licht leuchten wird, damit ich meinem Volk, das mir dient, aufdecke, damit ich ihnen die Werke ihrer Brüder aufdecke, ja, ihre geheimen Werke, ihre Werke der Finsternis und ihre Schlechtigkeit und ihre Greuel. ([http://scriptures.lds.org/de/alma/37 Alma 37:23]) | ||
Joseph Smiths Deckname, der in der Veröffentlichung einiger Abschnitte von Lehre und Bündnisse benutzt wurde, um die Empfänger vor ihren | Joseph Smiths Deckname, der in der Veröffentlichung einiger Abschnitte von Lehre und Bündnisse benutzt wurde, um die Empfänger vor ihren Feinden zu verbergen, war "Gazelem". Und auch bei seinem Begräbnis wandte W.W: Phelps diesen Namen auf Joseph an. | ||
Almas Bericht spricht dann weiter von den nephitischen Übersetzern: | Almas Bericht spricht dann weiter von den nephitischen Übersetzern: | ||
:Und nun, mein Sohn, diese Übersetzer sind bereitet worden, damit sich das Wort Gottes erfülle, das er gesprochen hat, nämlich: Ich werde alle ihre geheimen Werke und ihre Greuel aus der Finsternis ans Licht hervorbringen; und wenn sie nicht umkehren, werde ich sie vom Antlitz der Erde hinweg vernichten, und ich werde alle ihre Geheimnisse und Greuel ans Licht bringen, für jede Nation, die das Land später noch besitzen wird. | :Und nun, mein Sohn, diese Übersetzer sind bereitet worden, damit sich das Wort Gottes erfülle, das er gesprochen hat, nämlich: Ich werde alle ihre geheimen Werke und ihre Greuel aus der Finsternis ans Licht hervorbringen; und wenn sie nicht umkehren, werde ich sie vom Antlitz der Erde hinweg vernichten, und ich werde alle ihre Geheimnisse und Greuel ans Licht bringen, für jede Nation, die das Land später noch besitzen wird. [http://scriptures.lds.org/de/alma/37 (Alma 37:24-25)] | ||
So dürfte "Stein" ( | So dürfte "Stein" (Einzahl) sehr wohl verschieden sein den "Übersetzern" (Mehrzahl), die die Nephiten besaßen. Das Buch Mosiah stellt klar, dass die Übersetzer aus "zwei Steinen" bestanden: | ||
:Nun sprach Ammon zu ihm: Ich kann dir, o König, mit Bestimmtheit von einem Mann sagen, der die Aufzeichnungen übersetzen kann; denn er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann, die aus alter Zeit stammen; und es ist eine Gabe von Gott. Und man nennt es die Übersetzer, und niemand kann hineinblicken, außer es sei ihm geboten worden, damit er nicht schaue, was er nicht soll, und er zugrunde gehe. Und wem immer es geboten ist hineinzublicken, derselbe wird Seher genannt. Und siehe, der König des Volkes, das im Land Zarahemla ist, er ist der Mann, dem dies geboten worden ist und der diese hohe Gabe von Gott hat. ([http://scriptures.lds.org/de/mosiah/8 Mosia 8:13-14]) | :Nun sprach Ammon zu ihm: Ich kann dir, o König, mit Bestimmtheit von einem Mann sagen, der die Aufzeichnungen übersetzen kann; denn er hat etwas, womit er schauen und alle Aufzeichnungen übersetzen kann, die aus alter Zeit stammen; und es ist eine Gabe von Gott. Und man nennt es die Übersetzer, und niemand kann hineinblicken, außer es sei ihm geboten worden, damit er nicht schaue, was er nicht soll, und er zugrunde gehe. Und wem immer es geboten ist hineinzublicken, derselbe wird Seher genannt. Und siehe, der König des Volkes, das im Land Zarahemla ist, er ist der Mann, dem dies geboten worden ist und der diese hohe Gabe von Gott hat. ([http://scriptures.lds.org/de/mosiah/8 Mosia 8:13-14]) | ||
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:Und nun übersetzte er sie mit Hilfe jener zwei Steine, die in den zwei Rändern eines Bügels befestigt waren. Nun waren diese von Anfang an bereitet und wurden von Generation zu Generation weitergegeben zu dem Zweck, Sprachen zu übersetzen, und sie sind durch die Hand des Herrn erhalten und bewahrt worden, damit er einem jeden Geschöpf, das das Land besitzen würde, die Übeltaten und Greuel seines Volkes aufdecken könne; und wer auch immer diese hat, der wird Seher genannt, nach der Weise, wie es in alter Zeit war. [http://scriptures.lds.org/de/mosiah/28 Mosia 28:13-16] | :Und nun übersetzte er sie mit Hilfe jener zwei Steine, die in den zwei Rändern eines Bügels befestigt waren. Nun waren diese von Anfang an bereitet und wurden von Generation zu Generation weitergegeben zu dem Zweck, Sprachen zu übersetzen, und sie sind durch die Hand des Herrn erhalten und bewahrt worden, damit er einem jeden Geschöpf, das das Land besitzen würde, die Übeltaten und Greuel seines Volkes aufdecken könne; und wer auch immer diese hat, der wird Seher genannt, nach der Weise, wie es in alter Zeit war. [http://scriptures.lds.org/de/mosiah/28 (Mosia 28:13-16)] | ||
Der erste gedruckte Gebrauch von "Urim und Tummim", um die Übersetzer zu bezeichnen, erschien im Januar 1833: | Der erste gedruckte Gebrauch von "Urim und Tummim", um die Übersetzer zu bezeichnen, erschien im Januar 1833: | ||
:[Das Buch Mormon] wurde durch die | :[Das Buch Mormon] wurde durch die Gabe und Macht Gottes von einem ungebildeten Mann mit Hilfe eines Paares von Übersetzern oder Brillen (die in alter Zeit vielleicht als Teraphim oder Urim und Tummim bekannt waren) übersetzt. {{ref|wwphelps1}} | ||
Mitglieder der Kirche scheinen den Ausdruck bei vielen Gelegenheiten | Mitglieder der Kirche scheinen den Ausdruck bei vielen Gelegenheiten austauschbar für beides benutzt zu haben. {{ref|interchange1}} | ||
===Warum hatte Joseph die Neigung, die Seherseine mehr zu verwenden, als die nephitischen Übersetzer?=== | ===Warum hatte Joseph die Neigung, die Seherseine mehr zu verwenden, als die nephitischen Übersetzer?=== | ||
Die Größe der Übersetzer dürfte ein bedeutendes | Die Größe der Übersetzer dürfte ein bedeutendes Hemmnis für ihren Gebrauch gewesen sein. William Smith, der Bruder des Propheten, beschrieb das nephitische Gerät als | ||
:zu groß für Josephs Augen. Sie müssen von größeren Männern verwendet worden sein. {{ref|williamsmith1}} | :zu groß für Josephs Augen. Sie müssen von größeren Männern verwendet worden sein. {{ref|williamsmith1}} | ||
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Charles Anthon stimmte dem zu und schrieb, als er sich später an Martin Harris' Beschreibung erinnerte: | Charles Anthon stimmte dem zu und schrieb, als er sich später an Martin Harris' Beschreibung erinnerte: | ||
:Diese Brille war so groß, dass jemand, der durchschauen wollte, seine | :Diese Brille war so groß, dass jemand, der durchschauen wollte, seine Augen fast ganz einem der Gläser zuwenden musste. Die fragliche Brille war insgesamt zu groß für die Breite des menschlichen Gesichtes. {{ref|anthon1}} | ||
===Warum hörte der Gebrauch der Sehersteine auf?=== | ===Warum hörte der Gebrauch der Sehersteine auf?=== |
englischer Artikel |
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Was gibt es zu Josephs Sehersteinen zu sagen? In welcher Beziehung stehen sie zum Urim und Thummim?
Zuerst verwendete Joseph den Seherstein eines Nachbarn (wahrscheinlich von Sally Chase, wenn man die historischen Indizien berücksichtigt, obwohl es auch andere Möglichkeiten gibt), um den Ort eines braunen Steins in Form eines Babyfußes zu entdecken. Das Sehen dieses Steines geschah wahrscheinlich :um das Jahr 1819-1820 und er erlangte seinen ersten Stein etwa 1821-1822. [1]
Joseph benutzte dann diesen ersten Stein um einen zweiten zu finden, einen weißen. Die Farbe und die Abfolge, wie er sie bekommen hat, wurde oft durcheinandergebracht, [2] und Leser, die mehr in die Tiefe gehen wollen, seien auf die Fußnoten verwiesen. [3]
Joseph hat dann später in Nauvoo am Ufer des Mississippi noch mindestens zwei weitere Sehersteine entdeckt. Diese Steine scheinen mehr wegen ihres Aussehens gesammelt worden zu sein und es gibt wenig Hinweise darauf, dass sie Joseph so spät in seiner Prophetenlaufbahn verwendete. {ref|mcgee3}}
Es wurde berichtet, dass der Seherstein 1822 auf dem Besitz von William Chase gefunden wurde, wie Chase beschreibt:
Martin Harris und Wilford Woodruff bestätigten später nach dem Tod von Joseph diesen Bericht. [5]
Ein Zeuge berichtet über den ersten, braunen Stein im Jahr 1826:
Der zweite Stein:
Wie oben festgestellt, benutzte Joseph den ersten Stein um den zweiten zu finden.
Martin Harris erinnerte sich, dass Joseph mit dem zweiten, weißen Stein verlorene Gegenstände finden konnte:
Josephs Mutter ließ auch wissen, dass Joseph von einigen aufgesucht wurde, auch von Josiah Stoal, um den Stein zum Auffinden verborgener Wertgegenstände zu verwenden:
Joseph Smith nahm Bezug auf dieses Ereignis in Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:55-56.
Stoal schloss sich schließlich der Kirche an. Einige von seiner Familie klagten jedoch Joseph vor Gericht an wegen Ereignissen im Zusammenhang mit dieser Schatzsuche. Stoal trat als Entlastungszeuge für Joseph auf. (Siehe Joseph Smiths Verfahren von 1826)
Joseph Knight sagte auch, dass Joseph auf Geheiß des Engels Moroni in seinen Seherstein schaute, um zu erfahren, wen er heiraten sollte. Er "schaute in sein Glas und fand heraus, dass es Emma Hale war." [10]
Es gibt beträchtliche Beweise dafür, dass der Ort der Platten und der nephitischen Übersetzer (Urim und Thummim) Joseph durch seinen zweiten, den weißen Seherstein offenbart wurde. 1859 erinnerte sich Martin Harris, dass "Joseph einen Stein hatte, der aus dem Brunnen von Mason Chase ausgegraben worden war....mit Hilfe dieses Steins entdeckte er zuerst die Platten." [11]
Einige Kritiker haben danach getrachtet, hier einen Widerspruch zu schaffen, das Josephs Geschichte berichtet, dass Moroni ihm die Platten offenbarte (Siehe [Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:34-35, 42) Dies ist ein Beispiel für einen falschen gegensatz: Moroni kann sehr wohl Joseph von den Platten und den Übersetzern erzählt haben. Die Vision kann Joseph dann sehr wohl durch den Seherstein bekommen haben, so wie es bei einigen Abschnitten von Lehre und Bündnisse später war (z.b. Abschnitt 10). Ein Bericht passt sehr gut zu dieser Theorie:
Joseph Knight erinnerte sich, dass Jospeh über die nephitischen Übersetzer begeisterter war als über die Goldplatten:
Martin beschrieb die nephitischen Übersetzer später so:
Obwohl er die nephitischen Übersetzer hatte, benutzte Joseph oft den Seherstein zum Übersetzen. Dies führte zu einer Episode, in der Martin Harris die Wahrheit der Behauptung Josephs, dass er den zweiten, weißen Stein zum Übersetzen benutzte, testete: [15]
Es scheint auch, dass Joseph die nephitischen Steine manchmal aus den "Silberbögen" nahm, die sie wie Brillen hielten und sie als einzelne Sehersteine verwendete. Joseph benutzte seinen weißen Seherstein manchmal aus "Bequemlichkeit" beim Übersetzen der 116 Seiten mit Martin Harris; spätere Zeugen berichten, dass er seinen braunen Seherstein benutzte. [17]
Nach dem Verlust der 116 Seiten sagte der Herr zu Joseph:
Also wurde "sie" (Josephs Gabe) ihm wiederhergestellt, es gibt aber kein Anzeichen dafür, dass die nephitischen Übersetzer (Urim und Tummim) ihm ebenfalls zurückgegeben wurden, die Joseph auch verloren hatte. Das heißt, nachdem er umgekehrt war, erhielt Joseph seine Sehersteine wieder, doch anscheinend nicht den Urim und Tummim. Einige Kirchenquellen betravhten dies als den Zeitpunkt, zu dem Joseph die Sehersteine zum erstenmal erhielt, aber das stimmt wohl nicht:
Diese Quelle bringt eindeutig etwas durcheinander, da sie meint, Joseph habe seinen dunklen Stein nach den 116 Seiten bekommen, wenn er höchstwahrscheinlich auf spätestens 1822 zu datieren ist (siehe oben).
David Whitmer, der erst nach dem Verlust der 116 Seiten mit der Übersetzung in Berührung kam, ließ durch einen Freund wissen:
Joseph benutzte die Sehersteine auch, damit er und die Platten sicher waren, wie seine Mutter berichtete: Das. wovon ich sprach, was Joseph als einen Schlüssel bezeichnete, war nicht mehr und nicht weniger als der Urim und Tummim. Dadurch zeigte ihm der der Engel viele Dinge, die er als Vision sah, wodurch er auch jederzeit das Nahen einer Gefahr für sich selbst oder auch den Bericht feststellen konnte. Aus dieem Grund trug der den Urim und Tummim auch immer bei sich. [20]
Wir sehen hier die Neigung den Ausdruck "Urim und Tummim" für Joseph Sehersteine zu benutzen (oder für die nephitischen Übersetzer, die zu groß gewesen waren, als dass sie Joseph unentdeckt hätte mit sich herumtragen können) Dieser Mangel an Präzision des Ausdrucks verwirrt gelegentlich einige Mitlgieder, die nicht begriffen haben, dass beide von frühen HLT-Autoren als "Urim und Tummim" bezeichnet werden können. Für Joseph und seine Zeitgenossen waren das alles gleichartige Dinge und unterschieden sich nur in der Stärke ihrer Kraftund Fähigkeit. Natürlich würden Instrumente vom Herrn, auf die ein Engelsbote hingewiesen hat (wie die nephitischen Übersetzer) einem Seherstein, den man selbst gefunden hat, überbieten.
Wie oben gesehen, neigten Mitglieder der Kirche dazu, die Sehersteine mit den nephitischen Übersetzern zu verschmelzen, die im Text des Buches Mormon niemals "Urim und Tummim" genannt wurden. Das Ettikett ist eine heutige Bezeichnung.
Das Buch Mormon erwähnt einen Stein, der wahrscheinlich einen Bezug zu Joseph Smiths Seherstein als verschieden von den nephitischen Übersetzern hat.
Joseph Smiths Deckname, der in der Veröffentlichung einiger Abschnitte von Lehre und Bündnisse benutzt wurde, um die Empfänger vor ihren Feinden zu verbergen, war "Gazelem". Und auch bei seinem Begräbnis wandte W.W: Phelps diesen Namen auf Joseph an.
Almas Bericht spricht dann weiter von den nephitischen Übersetzern:
So dürfte "Stein" (Einzahl) sehr wohl verschieden sein den "Übersetzern" (Mehrzahl), die die Nephiten besaßen. Das Buch Mosiah stellt klar, dass die Übersetzer aus "zwei Steinen" bestanden:
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Der erste gedruckte Gebrauch von "Urim und Tummim", um die Übersetzer zu bezeichnen, erschien im Januar 1833:
Mitglieder der Kirche scheinen den Ausdruck bei vielen Gelegenheiten austauschbar für beides benutzt zu haben. [22]
Die Größe der Übersetzer dürfte ein bedeutendes Hemmnis für ihren Gebrauch gewesen sein. William Smith, der Bruder des Propheten, beschrieb das nephitische Gerät als
Charles Anthon stimmte dem zu und schrieb, als er sich später an Martin Harris' Beschreibung erinnerte:
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