
FAIR is a non-profit organization dedicated to providing well-documented answers to criticisms of the doctrine, practice, and history of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints.
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===Utah und die Smoot-Anhörungen=== | ===Utah und die Smoot-Anhörungen=== | ||
Dies ist der Hintergrund des ''Eides um Gottes Rache zu beten''. (eine passendere Bezeichnung als ''Racheeid'') Die meisten Berichte über diesen Tempeleid betonen dass Gott, nicht der Mensch die Strafe ausführen werde. So bezeugte zum Beispiel August | Dies ist der Hintergrund des ''Eides um Gottes Rache zu beten''. (eine passendere Bezeichnung als ''Racheeid'') Die meisten Berichte über diesen Tempeleid betonen dass Gott, nicht der Mensch die Strafe ausführen werde. So bezeugte zum Beispiel August Lundstrom, ein abgefallener Mormone bei den Reed-Anhörungen im Dezember 1904: | ||
:Herr [Robert W. Tayler] [Anwalt für die Protestanten]: Können Sie uns die Verpflichtung zur Vergeltung geben? | |||
:Herr Lundstrom: Das kann ich. | |||
:Herr Tayler: Tun Sie das. | |||
:Herr Lundstrom: "Wir und jeder von uns verpflichten uns feierlich und versprechen dass wir '''Gott bitten werden''' das Blut von Joseph Smith an dieser Nation zu rächen." Da war noch etwas dabei, aber daran kann ich mich nicht mehr wörtlich erinnern. Das ist der wesentliche Teil. | |||
:Mr. Tayler: Was war da noch? Was sonst? | |||
:Herr Lundstrom: Es ging darum, unsere Kinder und Kindeskinder auf dieselbe Weise zu belehren. {{ref|lundstrom1}} | |||
Man könnte einwenden, das sich Lundstrom als ABgefallener die Existenz eines solchen EIdes ausgedacht hat oder dass er willentlich oder unwillentlich den WOrtlaut verdreht hat. Doch andere, die öffenltich über den Gegenstand sprachen, hatten ähnliche Erinnerungen. Hier ist die späte Erinnerung von David H. Cannon über die Vorgehensweise im Endowment House: | |||
:Zum Vater zu beten, das BLut der Propheten und rechtschaffenen menschen, das vergossen wurde zu rächen, usw. Das wurde im Endowment House gegeben. DOch da die Leute nur einmal dorthin gingen, hinterliße es in ihrem Gedächtnis keinen so starken Eindruck, doch als die Begabgun für die Toten in Kraft gesetzt wurde, wurde er so gegeben wie er im 9. Kapitel der Offenbarung steht und auf solche Weise, dass wir den Vater bedrängen, dass er, nciht wir, das BLut, das von Märtyrern für das Zeugnis Jesu vergossen wurde, rächen möge. {{ref|buerger1}} | |||
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==Fußnoten== | ==Fußnoten== | ||
'' | #{{note|vanhale1}}Van Hale, "The Alleged Oath of Vengeance," recorded 1 July 2007 during the ''Mormon Miscellaneous Worldwide Talk Show,''{{link|url=http://mormonmisc.podbean.com/2007/07/07/the-alleged-oath-of-vengeance/}} | ||
#{{note|Hitchcock}}See 30 March 1836 Jesse Hitchcock record in "MS Joseph Smith Journal, 1835-36," 193 pp., ''Joseph Smith Collection,'' LDS Church Archives cited in Dean C. Jesse, ed., ''The Personal Writings of Joseph Smith'' (Salt Lake City: Deseret Book, 1984) {{link|url=http://www.deseretbook.com/personalwritings/}} | |||
#{{note|Woodruff89}} Wilford Woodruff interview, ''Deseret News'' 22 November 1889 | |||
#{{note|quinn1}}For a history of prayer circles, see {{BYUS | author=D. Michael Quinn | article=Latter-day Saint Prayer Circles|vol=19|num=1|date=Fall 1978|start=79|end=105}}{{pdflink|url=http://contentdm.lib.byu.edu/u?/byustudies,712}} | |||
#{{note|kimball1}}See his 21 December 1845 diary entry in ''The Nauvoo Endowment Companies, 1845–1846: A Documentary History,'' Richard Van Wagoner, Devery Scott Anderson, and Gary James Bergera, eds. (Salt Lake City: Signature Books, 2005). | |||
#{{note|noall1}}Claire Noall, "The Plains of Warsaw," ''Utah Historical Quarterly'' 25:1 (January 1957), pp. 47–51. | |||
#{{note|lundstrom1}}Testimony of August W. Lundstrom, ''Proceedings before the Committee on Privileges and Elections of the United States Senate in the Matter of the Protests Against the Right of Hon. Reed Smoot, a Senator from the State of Utah, to Hold His Seat'' (Washington, D.C.: Government Printing Office, 1906), 2:153.{{pdflink|url=http://nboman.people.wm.edu/Smoot_2.pdf}} | |||
#{{note|buerger1}}{{Dialogue1 | author=David John Buerger | article=The Development of the Mormon Temple Endowment Ceremony|vol=34|num=1|date=Spring/Summer 2001|start=103}}{{pdflink|url=http://content.lib.utah.edu/u?/dialogue,27430}} | |||
#{{note|Yancey1}}Philip Yancey, "The Bible Jesus Read," (Grand Rapids, Michigan, Zondervan, 1999) pp. 133–139. | |||
==Zusätzliches Material== | ==Zusätzliches Material== |
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englischer Artikel |
Achtung! Mitglieder von FAIR nehmen ihre Tempelbündnisse ernst. Wir betrachten die Belehrungen im Tempel als heilig und besprechen ihre Besonderheiten daher nicht in einem öffentlichen Forum.
Kritiker behaupten, eine frühere Version der Tempelbegabung habe einen Eid enthalten, den die Teilnehmer leisteten, dass sie an der Regierung oder den Bürgern der Vereinigten Staaten Rache üben würden.
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In fast jeder antimormonischen Behandlung des Tempels bringen die Kritiker das Thema des "Racheeides" auf, der während des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts bestand. Diese Kritiker stellen die Natur dieses Eides oft falsch dar und versuchen sein Vorhandensein in der frühen Tempelbegabung als Beweis dafür zu benutzen, dass die HLT Tempelzeremonien ungöttlich, gewalttätig und unmoralisch wären.
Die Führer der Kirche haben von Zeit zu Zeit die Begabung verändert. Vor den Änderungen von 1927 gab es einen Eid, in dem um die Rache des Herrn gebetet wurde, die jene treffen sollte, die die Propheten ermordeten. In ihren beschwörten Zeugenaussagen und Tempelenthüllungen gaben Abgefallene widersprechende Berichte darüber, wer nun rächen sollte: Der Herr oder die Heiligen selbst. [1] Wenn man die mormonische Geschichte durchgeht nach Lehren über Rache, erhält man zusätzliche Einsicht und das hilft abzuschätzen, welche Möglichkeit wahrscheinlicher ist.
1833 wurden die Mormon aus Jackson County, Missouri vertrieben, teilweise wegen ihrer Haltung gegen die Sklaverei, die sich von der Haltung der alteingesessenen Siedler unterschied. Durch Offenbarung wurden die Heiligen angewiesen, eine Petition um Schadensersatz für die erlittenen Gewalttaten von der Regierung einzureichen. Von den Heiligen wurde erwartet, pazifistisch zu sein, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt (Siehe LuB 98:23-31):
Der Einsatz von Gewalt wurde nur im Falle der Selbstverteidigung gebilligt oder nachdem der Herr einen vorher gewarnten Feind den Heiligen in die Hände gegeben hatte. Sogar zu Barmherzigkeit dem Feind gegenüber wurde ermutigt und es gibt Hinweise darauf, dass der Herr seine Schlachten selbst schlagen kann (Vers 37) um seine Rache an den Bösen auszuführen. Man beachte auch die wiederholte Bezugnahme auf dritte und vierte Generationen von Kindern, die wegen der rhetorischen Wirkung eingefügt wurden, trotz der Unmöglichkeit, dass ein einziger Feind über eine so lange Zeitdauer eine Bedrohung darstellt.
Der frühest bekannte Racheeid in einem mormonischen Tempel scheint spontan von Joseph Smith bei der Weihung des Kirtland Tempels am 30. März 1830 eingeführt worden zu sein [2]:
Die Mormonen setzen militärische Kraft ein, um sich in Missouri zu verteidigen, doch schließlich wurden sie vertrieben, nachdem gegen sie durch Gouverneur Boggs ein Ausrottungsbefehl gegen sie ausgestellt worden war. Weitere Eingaben um Entschädigung in Missouri wurden abgelehnt. Martin van Buren bemerkte: "Ihre Sache ist gerecht, aber ich kann nichts für Sie tun." Feinde in Missouri, einschließlich der nächste Gouverneur verschworen sich, um Joseph in Illinois zu kidnappen und ihn nach Missouri zu bringen, wo er mit erdichteten Anklagen konfrontiert werden sollte.
Vielleicht in der Vorahnung seines Todes traf sich Joseph vor der Vollendung des Nauvoo Tempels oft mit Aposteln und anderen engen Mitarbeitern, um die Tempelbegabung wiederherzustellen. Wilford Woodruff ordnete später die Tempelbelehrung zu beten um die biblische Rache des Herrn für das Blut der Propheten folgendermaßen ein [3]:
Spätere Generationen von Heiligen der Letzten Tage, die Gewalttätigkeiten eines Pöbels, Entführungsversuche und Todesdrohungen nicht erlebt haben, sind vielleicht überrascht oder unangenehm berührt von den Gefühlen vieler früherer heiliger, die für Gerechtigkeit beteten, statt für ihre Feinde zu beten. Doch wir leben in freundlicheren, sanfteren Zeiten. Die Mormonen des 19. Jahrhunderts, besonders jene die aus Nauvoo kamen, sahen immer die Hand Gottes am Werk, wenn ihren Verfolgern Unglück zustieß, ein Gefühl das in den meisten machtlosen, verfolgten Minderheitsgruppen vorherrscht.
Nach dem Tod von Joseph Smith trafen sich seine engsten Freunde weiterhin. [4] Diese Gruppe traf sich, um Offenbarung zu prüfen ("versucht alle Dinge"), für die Heilung von kranken Mitgliedern zu beten, um den Erfolg von Kirchenprojekten zu beten und um die Befreiung von ihren Feinden zu beten. Heber C. Kimball erinnerte sich, dass sich nach dem Tod Josephs der Gebetskreis traf und um Gottes Rache betete. [5]
Die Aktionen von Willard Richards unmittelbar nach dem Märtyrertod zusammenfassend, schrieb Historikerin Claire Noall:
Tempelarbeit allgemein und im besonderen Gebete das Gott, und nicht die mormonischen Mitlgieder, Joseph Smith rächen werde, war die Rettung der Kirche in Nauvoo. Statt dem leidenschaftlichen Wunsch nach Rache durch Verwendung der Nauvoo Legion in ihrer eindrucksvollen Größe nachzugeben, gelang es den Brüdern die Mitglieder dazu zu bringen, ihre Frustration und ihren Zorn in Anrufungen des Herrn um Gerechtigkeit zu lenken. Ihre Energie wurde auf die Dinge des Himmels konzentriert durch den Bau des Tempels und durch den Dienst darin. Das Gebet im Tempel wurde zu einem Weg, ritualisiert an den Märtyrertod Josephs zu erinnern.
Dies ist der Hintergrund des Eides um Gottes Rache zu beten. (eine passendere Bezeichnung als Racheeid) Die meisten Berichte über diesen Tempeleid betonen dass Gott, nicht der Mensch die Strafe ausführen werde. So bezeugte zum Beispiel August Lundstrom, ein abgefallener Mormone bei den Reed-Anhörungen im Dezember 1904:
Man könnte einwenden, das sich Lundstrom als ABgefallener die Existenz eines solchen EIdes ausgedacht hat oder dass er willentlich oder unwillentlich den WOrtlaut verdreht hat. Doch andere, die öffenltich über den Gegenstand sprachen, hatten ähnliche Erinnerungen. Hier ist die späte Erinnerung von David H. Cannon über die Vorgehensweise im Endowment House:
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