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Obwohl er beunruhigt war von Gedanken an Ehebruch (Es gibt keinen Hinweis darauf, ob dieser homosexueller oder heteroxexueller Natur war), gab im Der Herr dennoch das folgende Lob: | Obwohl er beunruhigt war von Gedanken an Ehebruch (Es gibt keinen Hinweis darauf, ob dieser homosexueller oder heteroxexueller Natur war), gab im Der Herr dennoch das folgende Lob: | ||
:„Siehe, so spricht der Herr zu meinem Knecht William E. McLellin: Gesegnet bist du, insofern du dich von deinen Übeltaten abgewendet hast und meine Wahrheiten empfangen hast, spricht der Herr, dein Erlöser, der Erretter der Welt, ja, all derer, die an meinen Namen glauben.”( | :„Siehe, so spricht der Herr zu meinem Knecht William E. McLellin: Gesegnet bist du, insofern du dich von deinen Übeltaten abgewendet hast und meine Wahrheiten empfangen hast, spricht der Herr, dein Erlöser, der Erretter der Welt, ja, all derer, die an meinen Namen glauben.”[http://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/66.1?lang=deu#0 (LuB 66:1)] | ||
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* Präsident Spencer W. Kimball, war in seiner ersten ausführlichen Behandlung dieses Themas bezüglich homosexueller Handlungen als Präsident der Kirche sehr klar über die Unterschiede zwischen Versuchung und der Tat selbst. Dieser Unterschied besteht seither in HLT-Reden und Lehre. | * Präsident Spencer W. Kimball, war in seiner ersten ausführlichen Behandlung dieses Themas bezüglich homosexueller Handlungen als Präsident der Kirche sehr klar über die Unterschiede zwischen Versuchung und der Tat selbst. Dieser Unterschied besteht seither in HLT-Reden und Lehre. | ||
:Die unheilige Übertretung Homosexualität nimmt entweder rapide zu oder ihre Duldung läßt sie verstärkt an die Öffentlichkeit treten. Wenn man solche | :Die unheilige Übertretung Homosexualität nimmt entweder rapide zu oder ihre Duldung läßt sie verstärkt an die Öffentlichkeit treten. Wenn man solche Wünsche und Neigungen hat, überwindet man sie genauso wie den Drang zu Petting oder Unzucht oder Ehebruch. Der Herr verurteilt und verbietet die Homosexualität genauso nachdrücklich wie den Ehebruch und ähnliche sexuelle Übertretungen. Und die Kirche schließt jeden, der sich dem hingibt und nicht bereit ist, Umkehr zu üben, genauso prompt aus. | ||
Wünsche und Neigungen hat, überwindet man sie genauso wie den Drang zu Petting oder Unzucht oder Ehebruch. Der Herr verurteilt und verbietet die Homosexualität genauso nachdrücklich wie den Ehebruch und ähnliche sexuelle Übertretungen. Und die Kirche schließt jeden, der sich dem hingibt und nicht bereit ist, Umkehr zu üben, genauso prompt aus. | |||
Wir bemerken, dass Homosexualität verglichen wird mit Handlungen, solche wie Petting, Unzucht oder Ehebruch. Die die exkommuniziert werden, sind die, die nicht bereuen und als Süchtige verbleiben, solche, die in ihrem Tun beharren. | Wir bemerken, dass Homosexualität verglichen wird mit Handlungen, solche wie Petting, Unzucht oder Ehebruch. Die die exkommuniziert werden, sind die, die nicht bereuen und als Süchtige verbleiben, solche, die in ihrem Tun beharren. | ||
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::Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust und gelockt wird. | ::Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust und gelockt wird. | ||
::Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod..... | ::Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod..... | ||
Irret nicht, liebe Brüder” (Jakobus 1:8, 12-16). | Irret nicht, liebe Brüder” [http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/Jak1.html#12 (Jakobus 1:8, 12-16)]. | ||
Wieder ist man versucht, doch es erfordert Versuchung und eine Antwort darauf aus unserer eigenen Lust heraus, um Sünde hervorzubringen. | Wieder ist man versucht, doch es erfordert Versuchung und eine Antwort darauf aus unserer eigenen Lust heraus, um Sünde hervorzubringen. | ||
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:Jetzt, liebe Brüder und Schwestern, habe ich mich rückhaltlos über die Sünden unserer Zeit ausgesprochen. Wenn mir ein solches Thema auch mißfällt, so halte ich es doch für notwendig, die Jugendlichen vor den Angriffen des Erzversuchers zu warnen, der mit seinen Sendungen und mit allen Mitteln, die ihm zu Gebote stehen, darauf aus ist, alle Jugendlichen Zions zu vernichten, und zwar vor allem durch Täuschung und Lüge. | :Jetzt, liebe Brüder und Schwestern, habe ich mich rückhaltlos über die Sünden unserer Zeit ausgesprochen. Wenn mir ein solches Thema auch mißfällt, so halte ich es doch für notwendig, die Jugendlichen vor den Angriffen des Erzversuchers zu warnen, der mit seinen Sendungen und mit allen Mitteln, die ihm zu Gebote stehen, darauf aus ist, alle Jugendlichen Zions zu vernichten, und zwar vor allem durch Täuschung und Lüge. | ||
:Mormon hat gesagt : „Seid weise in den Tagen eurer Bewährung; legt alle Unreinheit ab; bittet nicht um etwas, was ihr dann in euren Begierden verzehrt, sondern bittet darum, daß ihr keiner Versuchung nachgebt, sondern dem wahren und lebendigen Gott dient” (Mormon 9:28). {{ref|kimball.1980}} | :Mormon hat gesagt: „Seid weise in den Tagen eurer Bewährung; legt alle Unreinheit ab; bittet nicht um etwas, was ihr dann in euren Begierden verzehrt, sondern bittet darum, daß ihr keiner Versuchung nachgebt, sondern dem wahren und lebendigen Gott dient” [http://www.lds.org/scriptures/bofm/morm/9.28?lang=deu#27 (Mormon 9:28)]. {{ref|kimball.1980}} | ||
Präsident Kimball betont, dass einige anfälliger sind für diese Versuchung, und betont aber auch, dass das einzig Unwürdige (oder Sündhafte) daran ist, wenn man der Versuchung nachgibt. | Präsident Kimball betont, dass einige anfälliger sind für diese Versuchung, und betont aber auch, dass das einzig Unwürdige (oder Sündhafte) daran ist, wenn man der Versuchung nachgibt. | ||
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Präsident Gordon B. Hinckley: | Präsident Gordon B. Hinckley: | ||
:Die Propheten Gottes haben im Lauf der Zeit wiederholt gepredigt, daß homosexuelle Beziehungen, Unzucht und Ehebruch schwerwiegende Sünden sind... Es ist den Menschen gegeben, sich zwischen dem, was recht ist, und dem, was unrecht ist, frei zu entscheiden.... Das Bezähmen der Gedanken muß stärker sein als körperliche Begierden und fleischliche Wünsche. Wenn die Gedanken voll auf | :Die Propheten Gottes haben im Lauf der Zeit wiederholt gepredigt, daß homosexuelle Beziehungen, Unzucht und Ehebruch schwerwiegende Sünden sind... Es ist den Menschen gegeben, sich zwischen dem, was recht ist, und dem, was unrecht ist, frei zu entscheiden.... Das Bezähmen der Gedanken muß stärker sein als körperliche Begierden und fleischliche Wünsche. Wenn die Gedanken voll auf die offenbarte Wahrheit abgestimmt werden, dann werden auch die Taten dementsprechend ein.{{ref|hinckley.1987}} | ||
die offenbarte Wahrheit abgestimmt werden, dann werden auch die Taten dementsprechend | |||
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:„Die meisten Menschen sind mit einem Stachel im Fleisch geboren [oder ziehen ihn sich zu], von denen der eine sichtbarer und schwerwiegender ist als der andere. Doch alle Menschen sind wohl für die eine oder andere Abweichung von der Norm empfänglich. Ungeachtet dessen jedoch haben wir den Willen und die Kraft, unsere Gedanken und unser Verhalten zu beherrschen. Das muß auch so sein. Gott hat nämlich gesagt, daß er uns für das, was wir tun und denken, zur Rechenschaft zieht. Deshalb muß es auch möglich sein, unsere Gedanken und Handlungsweisen durch unsere Entscheidungsfreiheit zu beherrschen. Wenn wir das Alter beziehungsweise den Zustand der Verantwortlichkeit erreicht haben, können wir unsere Taten und Gedanken, die nicht mit den Geboten Gottes in Einklang stehen, nicht mehr damit entschuldigen, daß wir eben so geboren sind. Wir müssen vielmehr lernen, so zu leben, daß eine irdische Schwäche uns nicht davon abhält, das ewige Ziel zu erreichen. | :„Die meisten Menschen sind mit einem Stachel im Fleisch geboren [oder ziehen ihn sich zu], von denen der eine sichtbarer und schwerwiegender ist als der andere. Doch alle Menschen sind wohl für die eine oder andere Abweichung von der Norm empfänglich. Ungeachtet dessen jedoch haben wir den Willen und die Kraft, unsere Gedanken und unser Verhalten zu beherrschen. Das muß auch so sein. Gott hat nämlich gesagt, daß er uns für das, was wir tun und denken, zur Rechenschaft zieht. Deshalb muß es auch möglich sein, unsere Gedanken und Handlungsweisen durch unsere Entscheidungsfreiheit zu beherrschen. Wenn wir das Alter beziehungsweise den Zustand der Verantwortlichkeit erreicht haben, können wir unsere Taten und Gedanken, die nicht mit den Geboten Gottes in Einklang stehen, nicht mehr damit entschuldigen, daß wir eben so geboren sind. Wir müssen vielmehr lernen, so zu leben, daß eine irdische Schwäche uns nicht davon abhält, das ewige Ziel zu erreichen. | ||
:Gott hat verheißen, er werde uns unsere Bedrängnisse weihen, so daß sie uns zum Gewinn gereichen (siehe 2 Nephi 2:2). Wenn wir uns bemühen, eine ererbte [oder erworbene] Schwäche zu überwinden, entwickeln wir dadurch geistige Kraft, die uns wiederum in der Ewigkeit zugute kommen wird. Daher antwortete der Herr, als Paulus ihn dreimal bat, den Stachel aus seinem Fleisch zu ziehen: ,Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit.' Gehorsam änderte Paulus also seine Einstellung folgendermaßen: | :Gott hat verheißen, er werde uns unsere Bedrängnisse weihen, so daß sie uns zum Gewinn gereichen (siehe [http://www.lds.org/scriptures/bofm/2-ne/2.2?lang=deu#1 2 Nephi 2:2)]. Wenn wir uns bemühen, eine ererbte [oder erworbene] Schwäche zu überwinden, entwickeln wir dadurch geistige Kraft, die uns wiederum in der Ewigkeit zugute kommen wird. Daher antwortete der Herr, als Paulus ihn dreimal bat, den Stachel aus seinem Fleisch zu ziehen: ,Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit.' Gehorsam änderte Paulus also seine Einstellung folgendermaßen: | ||
::’’Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen;, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. | ::’’Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen;, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. | ||
::„,Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.'” (2 Korinther 12:9,10. | ::„,Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.'” [[http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/2Kor12.html#9 (2. Korinther 12:9,10)]. | ||
:„Wofür wir auch empfänglich sein mögen, wo auch immer unsere Neigungen liegen mögen - sie können nur dann Folgen für die Ewigkeit nach sich ziehen, wenn wir unsere Entscheidungsfreiheit dahingehend ausüben, daß wir das tun oder denken, was uns die Gebote Gottes untersagen. Wenn jemand beispielsweise eine Schwäche für Alkohol hat, so wird dadurch seine Freiheit eingeschränkt, Alkohol zu trinken, ohne süchtig zu werden. Seine Entscheidungsfreiheit gestattet es ihm jedoch, sich des Alkohols zu enthalten und so der physischen Schwächung zu entgehen, die der Alkohol und die geistigen Folgen der Sucht mit sich bringen.. | :„Wofür wir auch empfänglich sein mögen, wo auch immer unsere Neigungen liegen mögen - sie können nur dann Folgen für die Ewigkeit nach sich ziehen, wenn wir unsere Entscheidungsfreiheit dahingehend ausüben, daß wir das tun oder denken, was uns die Gebote Gottes untersagen. Wenn jemand beispielsweise eine Schwäche für Alkohol hat, so wird dadurch seine Freiheit eingeschränkt, Alkohol zu trinken, ohne süchtig zu werden. Seine Entscheidungsfreiheit gestattet es ihm jedoch, sich des Alkohols zu enthalten und so der physischen Schwächung zu entgehen, die der Alkohol und die geistigen Folgen der Sucht mit sich bringen.. | ||
:„… Wir müssen uns vor dem Argument hüten, jemand, der sich zu etwas besonders stark hingezogen fühle, könne nicht frei entscheiden und sei daher auch nicht für sein Verhalten verantwortlich. Dieser Einwand steht nämlich in krassem Gegensatz zu den grundlegenden Lehren des Evangeliums Jesu | :„… Wir müssen uns vor dem Argument hüten, jemand, der sich zu etwas besonders stark hingezogen fühle, könne nicht frei entscheiden und sei daher auch nicht für sein Verhalten verantwortlich. Dieser Einwand steht nämlich in krassem Gegensatz zu den grundlegenden Lehren des Evangeliums Jesu Christi.” | ||
:„Der Satan will uns einreden, wir seien hier auf der Erde für nichts verantwortlich. Das hat er ja auch schon in dem Kampf im Himmel versucht. Wer sich einredet, er sei nicht dafür verantwortlich, wie er seine Entscheidungsfreiheit ausübt, weil er eben so geboren sei, der versucht, den Ausgang des Kampfes im Himmel zu ignorieren. Wir sind verantwortlich, und wenn wir etwas anderes behaupten, lassen wir uns vor den Karren des Widersachers spannen. | :„Der Satan will uns einreden, wir seien hier auf der Erde für nichts verantwortlich. Das hat er ja auch schon in dem Kampf im Himmel versucht. Wer sich einredet, er sei nicht dafür verantwortlich, wie er seine Entscheidungsfreiheit ausübt, weil er eben so geboren sei, der versucht, den Ausgang des Kampfes im Himmel zu ignorieren. Wir sind verantwortlich, und wenn wir etwas anderes behaupten, lassen wir uns vor den Karren des Widersachers spannen. | ||
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* Elder Richard G. Scott: | * Elder Richard G. Scott: | ||
:„Manche schlechte Gedanken kommen von selbst.” Andere führen wir herbei, und zwar durch das, was wir anschauen oder anhören ... Der Verstand kann sich nicht gleichzeitig mit zwei Gedanken befassen. Macht euch das zunutze, und vertreibt häßliche Gedanken. Wenn du deine Gedanken nicht beherrscht, dann versucht der Satan dich so lange, bis du entsprechend handelst. | :„Manche schlechte Gedanken kommen von selbst.” Andere führen wir herbei, und zwar durch das, was wir anschauen oder anhören ... Der Verstand kann sich nicht gleichzeitig mit zwei Gedanken befassen. Macht euch das zunutze, und vertreibt häßliche Gedanken. Wenn du deine Gedanken nicht beherrscht, dann versucht der Satan dich so lange, bis du entsprechend handelst. (Betonung hinzugefügt).{{ref|scott.1994}} | ||
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* 2003 lehrte Präsident Boyd K. Packer: | * 2003 lehrte Präsident Boyd K. Packer: | ||
:In der Kirche wird niemand wegen seiner Neigungen oder Versuchungen verurteilt. Nur für Übertretung muss man sich verantworten. (Siehe | :In der Kirche wird niemand wegen seiner Neigungen oder Versuchungen verurteilt. Nur für Übertretung muss man sich verantworten. (Siehe [http://www.lds.org/scriptures/dc-testament/dc/101.78?lang=deu#77 LuB 101:78]; [http://www.lds.org/scriptures/pgp/a-of-f/1.2?lang=deu#1 Glaubensartikel 2)] Wenn ihr unwürdigen Verlockungen nicht nachgebt, werdet ihr weder verurteilt noch der Kirchendisziplin unterzogen.{{ref|packer.2003}} | ||
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===2006=== | ===2006=== | ||
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:Er setzte sich etwas aufrechter hin. Ich fuhr fort: „Sie tun sich überhaupt keinen Gefallen, wenn Sie sich selbst in erster Linie durch Ihre sexuellen Gefühle definieren. Das ist nicht Ihre einzige Eigenschaft, schenken Sie ihr also nicht unverhältnismäßig viel Beachtung. Sie sind zuerst und vor allem ein Sohn Gottes, und er liebt Sie. | :Er setzte sich etwas aufrechter hin. Ich fuhr fort: „Sie tun sich überhaupt keinen Gefallen, wenn Sie sich selbst in erster Linie durch Ihre sexuellen Gefühle definieren. Das ist nicht Ihre einzige Eigenschaft, schenken Sie ihr also nicht unverhältnismäßig viel Beachtung. Sie sind zuerst und vor allem ein Sohn Gottes, und er liebt Sie. | ||
:Und mehr noch, ich liebe Sie. Meine Brüder, die Generalautoritäten, lieben Sie. Ich denke da an etwas, was Präsident Boyd K. Packer zu denen gesagt hat, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. ‚Wir lehnen [euch] nicht ab’, sagte er. ‚Wir können euch gar nicht ablehnen, denn ihr seid Söhne und Töchter Gottes. Wir werden euch nicht ablehnen, denn wir lieben euch.‘” | :Und mehr noch, ich liebe Sie. Meine Brüder, die Generalautoritäten, lieben Sie. Ich denke da an etwas, was Präsident Boyd K. Packer zu denen gesagt hat, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. ‚Wir lehnen [euch] nicht ab’, sagte er. ‚Wir können euch gar nicht ablehnen, denn ihr seid Söhne und Töchter Gottes. Wir werden euch nicht ablehnen, denn wir lieben euch.‘” | ||
:Wir unterhielten uns noch etwa dreißig Minuten. Da ich wusste, dass ich nicht derjenige war, der ihn hierbei beraten konnte, verwies ich ihn an seine örtlichen Priestertumsführer. Dann verabschiedeten wir uns. Ich glaubte in seinen Augen einen Anflug von Hoffnung zu entdecken, der zuvor nicht dagewesen war. Obwohl noch allerhand Herausforderungen vor ihm lagen, die er bewältigen – oder einfach nur aushalten – musste, hatte ich das Gefühl, dass er gut damit zurechtkommen würde.{{ref|holland.2007}} | :Wir unterhielten uns noch etwa dreißig Minuten. Da ich wusste, dass ich nicht derjenige war, der ihn hierbei beraten konnte, verwies ich ihn an seine örtlichen Priestertumsführer. Dann verabschiedeten wir uns. Ich glaubte in seinen Augen einen Anflug von Hoffnung zu entdecken, der zuvor nicht dagewesen war. Obwohl noch allerhand Herausforderungen vor ihm lagen, die er bewältigen – oder einfach nur aushalten – musste, hatte ich das Gefühl, dass er gut damit zurechtkommen würde.{{ref|holland.2007}} | ||
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* In einer Broschüre der Kirche – veröffentlicht 2007, lehrt die Kirche: | * In einer Broschüre der Kirche – veröffentlicht 2007, lehrt die Kirche: | ||
:„Viele Menschen, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, achten die Heiligkeit ihres Körpers und den Maßstab, den Gott gegeben hat: Die Sexualität darf „nur zwischen einem Mann und einer Frau, die rechtmäßig verheiratet sind”, Ausdruck finden („Die Familie – eine Proklamation an die Welt”,Der Stern , Januar | :„Viele Menschen, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, achten die Heiligkeit ihres Körpers und den Maßstab, den Gott gegeben hat: Die Sexualität darf „nur zwischen einem Mann und einer Frau, die rechtmäßig verheiratet sind”, Ausdruck finden („Die Familie – eine Proklamation an die Welt”, Der Stern, Januar 1996, Seite 93). Ein solches Leben findet in den Augen des himmlischen Vaters Gefallen. Einige überschreiten allerdings diese Grenze und geben sich unsittlichem Verhalten hin. Der Wunsch nach körperlicher Befriedigung berechtigt jedoch niemanden zur Unsittlichkeit. | ||
1996, Seite 93). Ein solches Leben findet in den Augen des himmlischen Vaters Gefallen. Einige überschreiten allerdings diese Grenze und geben sich unsittlichem Verhalten hin. Der Wunsch nach körperlicher Befriedigung berechtigt jedoch niemanden zur Unsittlichkeit. | |||
:Wer die ewigen Wahrheiten kennt, hat ein machtvolles Motiv, sich rechtschaffen zu verhalten. Wir tun gut daran, uns auf das zu beschränken, was wir gegenwärtig verstehen und beherrschen, statt dadurch Energie zu verschwenden oder unsere Enttäuschung zu vergrößern, dass wir uns um etwas Gedanken machen, was Gott noch gar nicht vollständig offenbart hat. Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die einfachen Wahrheiten des Evangeliums Jesu Christi. Eine gleichgeschlechtliche Neigung kann sehr stark sein, aber durch den Glauben an das Sühnopfer kann man die Kraft empfangen, jeglichem unanständigen Verhalten zu widerstehen und ''sich sündenfrei zu halten.'' | :Wer die ewigen Wahrheiten kennt, hat ein machtvolles Motiv, sich rechtschaffen zu verhalten. Wir tun gut daran, uns auf das zu beschränken, was wir gegenwärtig verstehen und beherrschen, statt dadurch Energie zu verschwenden oder unsere Enttäuschung zu vergrößern, dass wir uns um etwas Gedanken machen, was Gott noch gar nicht vollständig offenbart hat. Richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die einfachen Wahrheiten des Evangeliums Jesu Christi. Eine gleichgeschlechtliche Neigung kann sehr stark sein, aber durch den Glauben an das Sühnopfer kann man die Kraft empfangen, jeglichem unanständigen Verhalten zu widerstehen und ''sich sündenfrei zu halten.''.{{ref|god.loveth.1}} | ||
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Wir alle sind Versuchungen ausgesetzt. Dem Heiland erging es ebenso, doch er „schenkte ihnen … keine Beachtung” (LuB 20:22). Gleichermaßen müssen auch wir nicht einfach nachgeben, bloß weil eine Versuchung auftaucht. Vielleicht wollen wir nachgeben, aber wir müssen es nicht. Eine junge Frau, die fest entschlossen war, das Gesetz der Keuschheit zu halten, wurde von einer skeptischen Freundin gefragt, wie es denn möglich sei, dass sie noch nie „mit jemandem geschlafen” habe. „Willst du etwa nicht?”, wollte die Freundin wissen. Die junge Frau meinte dazu: „Die Frage ließ mich nicht los, weil sie so vollkommen abwegig war. … Wollen allein ist wohl kaum der richtige Maßstab für moralisches Verhalten.” | Wir alle sind Versuchungen ausgesetzt. Dem Heiland erging es ebenso, doch er „schenkte ihnen … keine Beachtung” (LuB 20:22). Gleichermaßen müssen auch wir nicht einfach nachgeben, bloß weil eine Versuchung auftaucht. Vielleicht wollen wir nachgeben, aber wir müssen es nicht. Eine junge Frau, die fest entschlossen war, das Gesetz der Keuschheit zu halten, wurde von einer skeptischen Freundin gefragt, wie es denn möglich sei, dass sie noch nie „mit jemandem geschlafen” habe. „Willst du etwa nicht?”, wollte die Freundin wissen. Die junge Frau meinte dazu: „Die Frage ließ mich nicht los, weil sie so vollkommen abwegig war. … Wollen allein ist wohl kaum der richtige Maßstab für moralisches Verhalten.” | ||
In einigen Fällen kann Versuchung besonders machtvoll sein, wenn sie nämlich potenziell oder tatsächlich Abhängigkeit in sich birgt. Ich bin froh, dass die Kirche immer mehr Menschen therapeutische Hilfe unterschiedlicher Art dafür anbieten kann, Abhängigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Aber auch, wenn eine Therapie den Willen eines Menschen stärken kann – ersetzen kann sie ihn nicht. Es gehört immer auch Disziplin dazu – moralische Disziplin, die sich auf den Glauben an Gottvater und den Sohn gründet und auf den Glauben daran, was sie dank der sühnenden Gnade Jesu Christi mit uns erreichen können. Petrus hat es so ausgedrückt: „Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten.” (2 Petrus 2:9..){{ref|chistopherson.2009}} | In einigen Fällen kann Versuchung besonders machtvoll sein, wenn sie nämlich potenziell oder tatsächlich Abhängigkeit in sich birgt. Ich bin froh, dass die Kirche immer mehr Menschen therapeutische Hilfe unterschiedlicher Art dafür anbieten kann, Abhängigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Aber auch, wenn eine Therapie den Willen eines Menschen stärken kann – ersetzen kann sie ihn nicht. Es gehört immer auch Disziplin dazu – moralische Disziplin, die sich auf den Glauben an Gottvater und den Sohn gründet und auf den Glauben daran, was sie dank der sühnenden Gnade Jesu Christi mit uns erreichen können. Petrus hat es so ausgedrückt: „Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten.” [[http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/2Petr2.html#9 (2. Petrus 2:9..)] {{ref|chistopherson.2009}} | ||
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Was haben vergangene und gegenwärtige Kirchenführer gelehrt über den Unterschied (falls es welche gibt) zwischen Wünschen, Gefühlen oder Neigungen und sexuellen Handlungen?
Wir müssen uns für Dinge verantworten, die wir wählen können. Wir müssen uns nicht verantworten, für Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Das passt ebenso auf sexuelle Aktivitäten. Unsere sexuelle Natur ist heilig und sollte nur zwischen Ehemann und Ehefrau geteilt werden. Aber dieses Gesetz ist nicht auf sexuelle Aktivitäten beschränkt, sondern schließt unsere sexuellen Gefühle mit ein. Die Kirche lehrt die Mitglieder, nichts außerhalb der Ehe zu tun um die machtvollen Emotionen zu wecken, die nur in der Ehe zum Ausdruck kommen dürfen. Es ist das Schüren sexueller Gefühle, wogegen gepredigt wird, nicht gegen die bloße Präsenz von sexuellen Gefühlen. In allen Fällen konzentriert sich die Beratung auf kontrollierbare, durch den Willen beeinflussbare Handlungen, so wie auf erregende Gefühle, anstatt auf unkontrollierbare Dinge wie die Präsenz von sexuellen Gefühlen. Diese Richtlinie gilt immer gleich, unabhängig davon, welche Geschlechter involviert sind.
In einer Offenbarung an William E. McLellin, gibt Der Herr einige der Gefühle vom McLellin preis:
Obwohl er beunruhigt war von Gedanken an Ehebruch (Es gibt keinen Hinweis darauf, ob dieser homosexueller oder heteroxexueller Natur war), gab im Der Herr dennoch das folgende Lob:
Wir bemerken, dass Homosexualität verglichen wird mit Handlungen, solche wie Petting, Unzucht oder Ehebruch. Die die exkommuniziert werden, sind die, die nicht bereuen und als Süchtige verbleiben, solche, die in ihrem Tun beharren.
Wieder sind Verhalten und Ausübung das, was verurteilt wird.
Präsident Kimball fährt fort:
Irret nicht, liebe Brüder” (Jakobus 1:8, 12-16).
Wieder ist man versucht, doch es erfordert Versuchung und eine Antwort darauf aus unserer eigenen Lust heraus, um Sünde hervorzubringen.
Präsident Kimball betont, dass einige anfälliger sind für diese Versuchung, und betont aber auch, dass das einzig Unwürdige (oder Sündhafte) daran ist, wenn man der Versuchung nachgibt.
Präsident Kimball hat große Hoffnungen darauf, dass die Leute die homosexuellen Aktivitäten überwinden, doch warnt er, dass die Gefühle bleiben werden und beständig in Schach gehalten werden müssen. Er sagte:
Präsident Gordon B. Hinckley:
Es wird vielleicht ein Kampf sein, „von dem ihr euch in diesem Leben nie ganz freimachen könnt. Wenn ihr euch auf die Versuchung nicht einlasst, braucht ihr auch keine Schuldgefühle zu haben.” Es kann äußerst schwer sein zu widerstehen. Aber es ist besser, als der Versuchung nachzugeben und Enttäuschung und Unglück über euch und die Menschen zu bringen, die euch lieben.[8]
Er betonte weiter: „Ich möchte klarstellen, dass Gefühle allein niemanden unwürdig machen, wie schwierig sie auch sein mögen.....Wenn Sie Versuchungen nicht nachgeben, haben Sie keine Übertretung begangen."
Wir alle sind Versuchungen ausgesetzt. Dem Heiland erging es ebenso, doch er „schenkte ihnen … keine Beachtung” (LuB 20:22). Gleichermaßen müssen auch wir nicht einfach nachgeben, bloß weil eine Versuchung auftaucht. Vielleicht wollen wir nachgeben, aber wir müssen es nicht. Eine junge Frau, die fest entschlossen war, das Gesetz der Keuschheit zu halten, wurde von einer skeptischen Freundin gefragt, wie es denn möglich sei, dass sie noch nie „mit jemandem geschlafen” habe. „Willst du etwa nicht?”, wollte die Freundin wissen. Die junge Frau meinte dazu: „Die Frage ließ mich nicht los, weil sie so vollkommen abwegig war. … Wollen allein ist wohl kaum der richtige Maßstab für moralisches Verhalten.”
In einigen Fällen kann Versuchung besonders machtvoll sein, wenn sie nämlich potenziell oder tatsächlich Abhängigkeit in sich birgt. Ich bin froh, dass die Kirche immer mehr Menschen therapeutische Hilfe unterschiedlicher Art dafür anbieten kann, Abhängigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Aber auch, wenn eine Therapie den Willen eines Menschen stärken kann – ersetzen kann sie ihn nicht. Es gehört immer auch Disziplin dazu – moralische Disziplin, die sich auf den Glauben an Gottvater und den Sohn gründet und auf den Glauben daran, was sie dank der sühnenden Gnade Jesu Christi mit uns erreichen können. Petrus hat es so ausgedrückt: „Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten.” [(2. Petrus 2:9..) [12]
Viele Menschen haben bezeugt, dass sie durch das Sühnopfer Christi sich nicht länger zu Menschen gleichen Geschlechts hingezogen fühlen. Auch andere haben Glauben an Christus, und haben dennoch die gleichen gleichgeschlechtlichen Neigungen. Elder Holland lehrte: "Manche mögen dadurch, dass sie Glauben ausüben, eigene Anstrengungen unternehmen und auf die Macht des Sühnopfers vertrauen, im irdischen Leben ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen beheben können und heiraten. Andere jedoch werden in diesem Leben vielleicht nie von gleichgeschlechtlichen Neigungen frei sein."[13]
Wer behauptet, dass die Kirche schon lange all die verurteilt hat, die homosexuelle Gefühle oder Neigungen haben, haben nicht sorgfältig genug nachgedacht über die jahrelangen Lehren der Ersten Präsidentschaft und der Zwölf Apostel zu diesem Thema. Kürzlich erschienene Lehren darüber sind nicht neu, sondern nur eine Betonung von dem, was gelehrt wurde.
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