
FAIR is a non-profit organization dedicated to providing well-documented answers to criticisms of the doctrine, practice, and history of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints.
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===Warum glauben die Heiligen der Letzten Tage, dass Gott einen Körper hat?=== | ===Warum glauben die Heiligen der Letzten Tage, dass Gott einen Körper hat?=== | ||
Heilige der Letzten Tage glauben, dass Gott einen menschlichen Körper hat ganz einfach deshalb, weil unsere Schriften und unsere Propheten einmütig davon Zeugnis geben. "Der Vater hat einen Körper aus Fleisch und Gebein, so fühlbar wie der eines Menschen, ebenso der Sohn." ([http://scriptures.lds.org/de/dc/130/22#22 Lehre und Bündnisse 130:22]) | |||
In anderen | In anderen Worten: Wenn wir wissen wollen, welche Art Wesen Gott ist, wem sollen wir dann eher glauben, als jenen, die ihn tatsächlich gesehen haben? Es gibt eine Reihe von biblischen Beispielen, wie: | ||
*Der Prophet Ezechiel, der seine Vision von Gott so beschrieb: "Auf dem, was einem Thron glich, saß eine Gestalt, die wie ein Mensch aussah." (Ezechiel 1:26) | *Der Prophet Ezechiel, der seine Vision von Gott so beschrieb: "Auf dem, was einem Thron glich, saß eine Gestalt, die wie ein Mensch aussah." (Ezechiel 1:26) | ||
*Stephanus, dessen letzte | *Stephanus, dessen letzte Worte waren: "Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen." (Apostelgeschichte 7:56) | ||
*Johannes, der Gott auf dem Thron im Himmel sitzen sah (Offenbarung 4:2) | *Johannes, der Gott auf dem Thron im Himmel sitzen sah (Offenbarung 4:2) | ||
*Moses durfte in einer Vision Gottes Angesicht nicht sehen (zu der Zeit war Gott zornig mit den Israeliten), doch Gott sagte: "halte meine Hand über dich, bis ich vorüber bin. Dann ziehe ich meine Hand zurück und du wirst meinen Rücken sehen. Mein Angesicht aber kann niemand sehen." (Exodus 33:22-23) | *Moses durfte in einer Vision Gottes Angesicht nicht sehen (zu der Zeit war Gott zornig mit den Israeliten), doch Gott sagte: "...halte meine Hand über dich, bis ich vorüber bin. Dann ziehe ich meine Hand zurück und du wirst meinen Rücken sehen. Mein Angesicht aber kann niemand sehen." (Exodus 33:22-23) | ||
*Moses hat aber Gott vorher schon gesehen: "Der Herr und Mose redeten miteinander Auge in Auge, wie Menschen miteinander reden." (Exodus 33:11) | *Moses hat aber Gott vorher schon gesehen: "Der Herr und Mose redeten miteinander Auge in Auge, wie Menschen miteinander reden." (Exodus 33:11) | ||
*Jakob rang mit einem Mann in der Wildnis und nach diesr Begegnung gab er "dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen." (Genesis 32:24-32) | *Jakob rang mit einem Mann in der Wildnis und nach diesr Begegnung gab er "dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen." (Genesis 32:24-32) | ||
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Einige dieser Schriftstellen können sich auf Gott den Sohn beziehen, doch einige davon wie die von Stephanus und Johannes beziehen sich gewiss auf die Person des Vaters. | Einige dieser Schriftstellen können sich auf Gott den Sohn beziehen, doch einige davon wie die von Stephanus und Johannes beziehen sich gewiss auf die Person des Vaters. | ||
Edmond LaB. Cherbonnier vom Trinity College ( ein nicht mormonischer Gelehrter) fasst dieses Phänomen so | Edmond LaB. Cherbonnier vom Trinity College (ein nicht mormonischer Gelehrter) fasst dieses Phänomen so zusammen: | ||
:Kurz, um das verbotene Wort zu benutzen, der biblische Gott ist ganz klar anthropomorph (d.h. in der Gestalt eines Menschen), nicht apologetisch, sondern stolz, sogar militant.{{ref|fn1}} | :Kurz, um das verbotene Wort zu benutzen, der biblische Gott ist ganz klar anthropomorph (d.h. in der Gestalt eines Menschen), nicht apologetisch, sondern stolz, sogar militant.{{ref|fn1}} | ||
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Christopher Stead, ein weiterer nicht mormonischer Gelehrter von der Cambridge Divinity School stimmt zu, dass: | Christopher Stead, ein weiterer nicht mormonischer Gelehrter von der Cambridge Divinity School stimmt zu, dass: | ||
:die Hebräer ihren Gott den sie verehrten darstellten, dass er einen Körper und einen Verstand wie wir habe, auch wenn er in der Herrlichkeit seiner Erscheinung, in seiner Macht, in seiner Weisheit und der Beständigkeit, mit der er seine Geschöpfe umsorgt, die Menschheit | :die Hebräer ihren Gott, den sie verehrten darstellten, dass er einen Körper und einen Verstand wie wir habe, auch wenn er in der Herrlichkeit seiner Erscheinung, in seiner Macht, in seiner Weisheit und der Beständigkeit, mit der er seine Geschöpfe umsorgt, die Menschheit übertrifft.{{ref|fn2}} | ||
Die HLT-Lehre von der Körperlichkeit Gottes ruht in erster Linie auf dem Zeugnis von Augenzeugen. Wir glauben, dass Gott einen Körper von menschlicher Form hat, weil jeder, der ihn gesehen hat, ihn so beschreibt. | Die HLT-Lehre von der Körperlichkeit Gottes ruht in erster Linie auf dem Zeugnis von Augenzeugen. Wir glauben, dass Gott einen Körper von menschlicher Form hat, weil jeder, der ihn gesehen hat, ihn so beschreibt. | ||
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===Übliche Einwände gegen einen Glauben an Gottes Körperlichkeit=== | ===Übliche Einwände gegen einen Glauben an Gottes Körperlichkeit=== | ||
Offensichtlich | Offensichtlich legen die meisten anderen Christen die Bibel in diesem Punkt anders aus, als wir und sie setzen dieser Art "Antropomorphismus" einige Standardeinwände entgegen. Einer genauen Betrachtung halten diese Einwände jedoch nicht stand. Für einige übliche Einwände gegen die HLT Lehre, die in einem Traktat von Catholic Answers, Inc. mit dem Titel "Hat Gott einen Körper?" zu finden sind, wird das gezeigt. {{ref|fn3}} | ||
====Einwand: "Im Bild Gottes zu sein bedeutet, dass Menschen eine vernunfbegabte Seele haben."==== | ====Einwand: "Im Bild Gottes zu sein bedeutet, dass Menschen eine vernunfbegabte Seele haben."==== | ||
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild [hebräisch ''tselem''], uns ähnlich [hebräisch ''demuth'']. (Genesis 1:26) Heiligen der Letzten Tage scheint diese Aussage im ersten Kapitel der Bibel ziemlich klar zu sein. | Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild [hebräisch ''tselem''], uns ähnlich [hebräisch ''demuth'']. (Genesis 1:26) Heiligen der Letzten Tage scheint diese Aussage im ersten Kapitel der Bibel ziemlich klar zu sein. Doch unsere Mitchristen sagen oft, das sei bildliche zu verstehen in dem Sinn, dass Menschen eine "vernunftbegabte Seele" haben, was uns von den Tieren unterscheidet. Doch betrachten wir die Worte, die nur einige Kapitel später Adams Sohn Set beschreiben: "Adam war hundertdreißig Jahre alt, da zeugte er einen Sohn, der ihm ähnlich [hebräisch ''demuth''] war, wie sein Abbild [hebräisch ''tselem''], und nannte ihn Set." (Genesis 5:3) | ||
Adam wurde in Gottes Abbild, ihm ähnlich geschaffen und | Adam wurde in Gottes Abbild, ihm ähnlich geschaffen und Adams Sohn war in seinem Abbild und ihm ähnlich. Genau die selben Worte wurden vom selben prophetischen Autor benutzt, um beide Szenarios zu beschreiben. Entweder sah Adam wie Gott aus oder Set war von den Söhnen Adams der einzige der eine "vernunftbegabte Seele" besaß. Falls es einen guten Grund gibt, eine Passage auf eine Weise zu interpretieren und die andere auf andere Weise, so müssen ihn die Kritiker erst liefern. Der vorgefasste Entschluss, es abzulehnen, den Menschen in der Gestalt Gottes zu sehen (Oder Gott in der Gestalt eines Menschen) würde dazu führen, die Ausdrücke unterschiedlich zu interpretieren. | ||
====Einwand: "Die Bibel sagt auch, Gott habe Flügel usw,"==== | ====Einwand: "Die Bibel sagt auch, Gott habe Flügel usw,"==== | ||
Natürlich stimmt es, dass Schreiber der Bibel zahlreiche Methaphern verwendeten, wenn sie von Gott sprachen. Nur weil einige Aussagen über Gott metaphorisch sind, heißt das noch lange nicht, dass das auf jede Aussage zutrifft. Wenn der PSalmist davon spricht, dass uns Gott mit seinen Federn zudeckt und uns unter seinen Flügeln Zuflucht gewährt, ist die Metapher völlig klar. Genau so als Jesus sagte: "Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt." (Matthäus 23:37) Was genau ist aber die metaphorische Interpretation von "Gottes Rücken", den Moses sah? Im Bericht des Stephanus über seine Vision gibt es keinen Hinweis auf irgend eine metaphotische Bedeutung. Er berichtete einfach was er sah, genau so die anderen. | |||
====Einwand: In Johannes 4:24 steht "Gott ist Geist"==== | |||
''Siehe auch'' den FAIRwiki-Artikel [[Gott_ist_Geist]] | |||
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englischer Artikel |
Etwas, das die Heiligen der Letzten Tage von nahezu dem ganzen Rest der Christenheit absetzt, ist die Lehre, dass Gott der Vater einen Köprer von menschlicher Form besitzt. Ja, viele unserer christlichen Brüder und Schwestern betrachten diesen Glauben definitiv als seltsam und einige stellen deshalb sogar unseren Anspruch auf die Bezeichnung "christlich" in Frage.
Heilige der Letzten Tage glauben, dass Gott einen menschlichen Körper hat ganz einfach deshalb, weil unsere Schriften und unsere Propheten einmütig davon Zeugnis geben. "Der Vater hat einen Körper aus Fleisch und Gebein, so fühlbar wie der eines Menschen, ebenso der Sohn." (Lehre und Bündnisse 130:22)
In anderen Worten: Wenn wir wissen wollen, welche Art Wesen Gott ist, wem sollen wir dann eher glauben, als jenen, die ihn tatsächlich gesehen haben? Es gibt eine Reihe von biblischen Beispielen, wie:
Einige dieser Schriftstellen können sich auf Gott den Sohn beziehen, doch einige davon wie die von Stephanus und Johannes beziehen sich gewiss auf die Person des Vaters.
Edmond LaB. Cherbonnier vom Trinity College (ein nicht mormonischer Gelehrter) fasst dieses Phänomen so zusammen:
Christopher Stead, ein weiterer nicht mormonischer Gelehrter von der Cambridge Divinity School stimmt zu, dass:
Die HLT-Lehre von der Körperlichkeit Gottes ruht in erster Linie auf dem Zeugnis von Augenzeugen. Wir glauben, dass Gott einen Körper von menschlicher Form hat, weil jeder, der ihn gesehen hat, ihn so beschreibt.
Offensichtlich legen die meisten anderen Christen die Bibel in diesem Punkt anders aus, als wir und sie setzen dieser Art "Antropomorphismus" einige Standardeinwände entgegen. Einer genauen Betrachtung halten diese Einwände jedoch nicht stand. Für einige übliche Einwände gegen die HLT Lehre, die in einem Traktat von Catholic Answers, Inc. mit dem Titel "Hat Gott einen Körper?" zu finden sind, wird das gezeigt. [3]
Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild [hebräisch tselem], uns ähnlich [hebräisch demuth]. (Genesis 1:26) Heiligen der Letzten Tage scheint diese Aussage im ersten Kapitel der Bibel ziemlich klar zu sein. Doch unsere Mitchristen sagen oft, das sei bildliche zu verstehen in dem Sinn, dass Menschen eine "vernunftbegabte Seele" haben, was uns von den Tieren unterscheidet. Doch betrachten wir die Worte, die nur einige Kapitel später Adams Sohn Set beschreiben: "Adam war hundertdreißig Jahre alt, da zeugte er einen Sohn, der ihm ähnlich [hebräisch demuth] war, wie sein Abbild [hebräisch tselem], und nannte ihn Set." (Genesis 5:3)
Adam wurde in Gottes Abbild, ihm ähnlich geschaffen und Adams Sohn war in seinem Abbild und ihm ähnlich. Genau die selben Worte wurden vom selben prophetischen Autor benutzt, um beide Szenarios zu beschreiben. Entweder sah Adam wie Gott aus oder Set war von den Söhnen Adams der einzige der eine "vernunftbegabte Seele" besaß. Falls es einen guten Grund gibt, eine Passage auf eine Weise zu interpretieren und die andere auf andere Weise, so müssen ihn die Kritiker erst liefern. Der vorgefasste Entschluss, es abzulehnen, den Menschen in der Gestalt Gottes zu sehen (Oder Gott in der Gestalt eines Menschen) würde dazu führen, die Ausdrücke unterschiedlich zu interpretieren.
Natürlich stimmt es, dass Schreiber der Bibel zahlreiche Methaphern verwendeten, wenn sie von Gott sprachen. Nur weil einige Aussagen über Gott metaphorisch sind, heißt das noch lange nicht, dass das auf jede Aussage zutrifft. Wenn der PSalmist davon spricht, dass uns Gott mit seinen Federn zudeckt und uns unter seinen Flügeln Zuflucht gewährt, ist die Metapher völlig klar. Genau so als Jesus sagte: "Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt." (Matthäus 23:37) Was genau ist aber die metaphorische Interpretation von "Gottes Rücken", den Moses sah? Im Bericht des Stephanus über seine Vision gibt es keinen Hinweis auf irgend eine metaphotische Bedeutung. Er berichtete einfach was er sah, genau so die anderen.
Siehe auch den FAIRwiki-Artikel Gott_ist_Geist
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Hat Gott einen Körper? Offensichtlich kann die Sche nicht dadurch geklärt werden, dass man einige Bibelverse zitiert und sich zum Sieger erklärt. Sollen wir das Zeugnis der Propheten für bare Münze nehmen, wie es die Juden und die Judenchristen in alte Zeit getan hätten? Oder sollen wir besser die Definition Gottes annehmen, die Christen von den griechischen Philosophen entlehnt haben?
Heilige der Letzten Tage neigen dazu, das Zeugnis der Propheten anzunehmen, da die HLT Lehre besagt, dass alle für sich selbst über solche Dinge Offenbarung von Gott erhalten können.
Doch ist ganz klar, dass die Schreiber der Bibel und die frühen Christen glaubten, dass Gott einen Körper hat. Dieser Glaube änderte sich nur allmählich, als griechische Philosophie ihren Einfluss geltend machte.
Wiki-Artikel über Gott |
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