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* Die Erste Präsidentschaft schrieb 1991: | * Die Erste Präsidentschaft schrieb 1991: | ||
:„Es gibt einen Unterschied zwischen unsittlichen Gedanken und Gefühlen und dem Vollzug unsittlicher heterosexueller oder homosexueller Handlungen | :„Es gibt einen Unterschied zwischen unsittlichen Gedanken und Gefühlen und dem Vollzug unsittlicher heterosexueller oder homosexueller Handlungen.”{{ref|1st.pres.letter.1991}} | ||
===1994=== | ===1994=== | ||
* Elder Richard G. Scott: | * Elder Richard G. Scott: | ||
:„Manche schlechte Gedanken kommen von selbst. | :„Manche schlechte Gedanken kommen von selbst.” Andere führen wir herbei, und zwar durch das, was wir anschauen oder anhören ... Der Verstand kann sich nicht gleichzeitig mit zwei Gedanken befassen. Macht euch das zunutze, und vertreibt häßliche Gedanken. Wenn du deine Gedanken nicht beherrscht, dann versucht der Satan dich so lange, bis du entsprechend handelst. {{ea}}.{{ref|scott.1994}} | ||
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* 2000 lehrte Präsident Boyd K. Packer: | * 2000 lehrte Präsident Boyd K. Packer: | ||
Es wird vielleicht ein Kampf sein, „von dem ihr euch in diesem Leben nie ganz freimachen könnt. Wenn ihr euch auf die Versuchung nicht einlasst, braucht ihr auch keine Schuldgefühle zu haben. | Es wird vielleicht ein Kampf sein, „von dem ihr euch in diesem Leben nie ganz freimachen könnt. Wenn ihr euch auf die Versuchung nicht einlasst, braucht ihr auch keine Schuldgefühle zu haben.” Es kann äußerst schwer sein zu widerstehen. Aber es ist besser, als der Versuchung nachzugeben und Enttäuschung und Unglück über euch und die Menschen zu bringen, die euch lieben.{{ref|packer.2000}} | ||
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:Ein freundlicher junger Mann Anfang zwanzig saß mir gegenüber. Er hatte ein gewinnendes Lächeln, obwohl er während unseres Gesprächs nicht oft lächelte. Vor allem aber fiel mir der Schmerz in seinen Augen auf. | :Ein freundlicher junger Mann Anfang zwanzig saß mir gegenüber. Er hatte ein gewinnendes Lächeln, obwohl er während unseres Gesprächs nicht oft lächelte. Vor allem aber fiel mir der Schmerz in seinen Augen auf. | ||
:„Ich weiß nicht, ob ich ein Mitglied der Kirche bleiben | :„Ich weiß nicht, ob ich ein Mitglied der Kirche bleiben soll”, sagte er. „Ich glaube nicht, dass ich würdig bin.” | ||
:„Warum sollten Sie nicht würdig sein? | :„Warum sollten Sie nicht würdig sein?”, fragte ich. | ||
:„Ich bin schwul. | :„Ich bin schwul.” | ||
:Er dachte wohl, das würde mich erschrecken. Aber das tat es nicht. „Und…?“, fragte ich. | :Er dachte wohl, das würde mich erschrecken. Aber das tat es nicht. „Und…?“, fragte ich. | ||
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:in Hauch von Erleichterung huschte über sein Gesicht, als er mein ungebrochenes Mitgefühl erkannte. „Ich fühle mich nicht zu Frauen hingezogen, sondern zu Männern. Ich habe mich bemüht, diese Gefühle zu ignorieren oder zu ändern, aber …“ | :in Hauch von Erleichterung huschte über sein Gesicht, als er mein ungebrochenes Mitgefühl erkannte. „Ich fühle mich nicht zu Frauen hingezogen, sondern zu Männern. Ich habe mich bemüht, diese Gefühle zu ignorieren oder zu ändern, aber …“ | ||
:Er seufzte. „Warum bin ich so? Diese Gefühle sind so real. | :Er seufzte. „Warum bin ich so? Diese Gefühle sind so real.” | ||
:Ich schwieg einen Moment und sagte dann: „Bevor ich Ihnen einen Rat geben kann, brauche ich ein wenig mehr Informationen. Sehen Sie, sich zum eigenen Geschlecht hingezogen zu fühlen ist keine Sünde, solange diese Gefühle nicht in die Tat umgesetzt werden – wie es auch bei heterosexuellen Gefühlen ist. Verstoßen Sie gegen das Gesetz der Keuschheit? | :Ich schwieg einen Moment und sagte dann: „Bevor ich Ihnen einen Rat geben kann, brauche ich ein wenig mehr Informationen. Sehen Sie, sich zum eigenen Geschlecht hingezogen zu fühlen ist keine Sünde, solange diese Gefühle nicht in die Tat umgesetzt werden – wie es auch bei heterosexuellen Gefühlen ist. Verstoßen Sie gegen das Gesetz der Keuschheit?” | ||
:Er schüttelte den Kopf. „Nein, das tue ich nicht. | :Er schüttelte den Kopf. „Nein, das tue ich nicht.” | ||
:Diesmal war ich erleichtert. „Danke, dass Sie sich damit auseinandersetzen | :Diesmal war ich erleichtert. „Danke, dass Sie sich damit auseinandersetzen wollen”, sagte ich. „Dazu gehört Mut, und ich möchte Sie dafür loben, dass Sie sich rein gehalten haben. | ||
:Warum Sie nun diese Gefühle haben, diese Frage kann ich nicht beantworten. Da mögen eine Menge Faktoren beteiligt sein, die so verschieden sein können, wie die Menschen verschieden sind. Manches, wie die Ursache Ihrer Gefühle, erfahren wir vielleicht nie in diesem Leben. Aber zu wissen, warum Sie so fühlen, ist nicht so wichtig wie zu wissen, dass Sie nicht übertreten haben. Wenn Sie im Einklang mit den Geboten leben, dann sind Sie würdig, in der Kirche zu dienen, sich der Gemeinschaft der Heiligen zu erfreuen, den Tempel zu besuchen und alle Segnungen des Sühnopfers des Erretters zu erlangen. | :Warum Sie nun diese Gefühle haben, diese Frage kann ich nicht beantworten. Da mögen eine Menge Faktoren beteiligt sein, die so verschieden sein können, wie die Menschen verschieden sind. Manches, wie die Ursache Ihrer Gefühle, erfahren wir vielleicht nie in diesem Leben. Aber zu wissen, warum Sie so fühlen, ist nicht so wichtig wie zu wissen, dass Sie nicht übertreten haben. Wenn Sie im Einklang mit den Geboten leben, dann sind Sie würdig, in der Kirche zu dienen, sich der Gemeinschaft der Heiligen zu erfreuen, den Tempel zu besuchen und alle Segnungen des Sühnopfers des Erretters zu erlangen.” | ||
:Er setzte sich etwas aufrechter hin. Ich fuhr fort: „Sie tun sich überhaupt keinen Gefallen, wenn Sie sich selbst in erster Linie durch Ihre sexuellen Gefühle definieren. Das ist nicht Ihre einzige Eigenschaft, schenken Sie ihr also nicht unverhältnismäßig viel Beachtung. Sie sind zuerst und vor allem ein Sohn Gottes, und er liebt Sie. | :Er setzte sich etwas aufrechter hin. Ich fuhr fort: „Sie tun sich überhaupt keinen Gefallen, wenn Sie sich selbst in erster Linie durch Ihre sexuellen Gefühle definieren. Das ist nicht Ihre einzige Eigenschaft, schenken Sie ihr also nicht unverhältnismäßig viel Beachtung. Sie sind zuerst und vor allem ein Sohn Gottes, und er liebt Sie. | ||
:Und mehr noch, ich liebe Sie. Meine Brüder, die Generalautoritäten, lieben Sie. Ich denke da an etwas, was Präsident Boyd K. Packer zu denen gesagt hat, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. ‚Wir lehnen [euch] nicht ab’, sagte er. ‚Wir können euch gar nicht ablehnen, denn ihr seid Söhne und Töchter Gottes. Wir werden euch nicht ablehnen, denn wir lieben euch. | :Und mehr noch, ich liebe Sie. Meine Brüder, die Generalautoritäten, lieben Sie. Ich denke da an etwas, was Präsident Boyd K. Packer zu denen gesagt hat, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. ‚Wir lehnen [euch] nicht ab’, sagte er. ‚Wir können euch gar nicht ablehnen, denn ihr seid Söhne und Töchter Gottes. Wir werden euch nicht ablehnen, denn wir lieben euch.‘” 1 | ||
:Wir unterhielten uns noch etwa dreißig Minuten. Da ich wusste, dass ich nicht derjenige war, der ihn hierbei beraten konnte, verwies ich ihn an seine örtlichen Priestertumsführer. Dann verabschiedeten wir uns. Ich glaubte in seinen Augen einen Anflug von Hoffnung zu entdecken, der zuvor nicht dagewesen war. Obwohl noch allerhand Herausforderungen vor ihm lagen, die er bewältigen – oder einfach nur aushalten – musste, hatte ich das Gefühl, dass er gut damit zurechtkommen würde.{{ref|holland.2007}} | :Wir unterhielten uns noch etwa dreißig Minuten. Da ich wusste, dass ich nicht derjenige war, der ihn hierbei beraten konnte, verwies ich ihn an seine örtlichen Priestertumsführer. Dann verabschiedeten wir uns. Ich glaubte in seinen Augen einen Anflug von Hoffnung zu entdecken, der zuvor nicht dagewesen war. Obwohl noch allerhand Herausforderungen vor ihm lagen, die er bewältigen – oder einfach nur aushalten – musste, hatte ich das Gefühl, dass er gut damit zurechtkommen würde.{{ref|holland.2007}} | ||
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* In einer Broschüre der Kirche – veröffentlicht 2007, lehrt die Kirche: | * In einer Broschüre der Kirche – veröffentlicht 2007, lehrt die Kirche: | ||
:„Viele Menschen, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, achten die Heiligkeit ihres Körpers und den Maßstab, den Gott gegeben hat: Die Sexualität darf „nur zwischen einem Mann und einer Frau, die rechtmäßig verheiratet | :„Viele Menschen, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, achten die Heiligkeit ihres Körpers und den Maßstab, den Gott gegeben hat: Die Sexualität darf „nur zwischen einem Mann und einer Frau, die rechtmäßig verheiratet sind”, Ausdruck finden („Die Familie – eine Proklamation an die Welt”,Der Stern , Januar | ||
1996, Seite 93). Ein solches Leben findet in den Augen des himmlischen Vaters Gefallen. Einige überschreiten allerdings diese Grenze und geben sich unsittlichem Verhalten hin. Der Wunsch nach körperlicher Befriedigung berechtigt jedoch niemanden zur Unsittlichkeit. | 1996, Seite 93). Ein solches Leben findet in den Augen des himmlischen Vaters Gefallen. Einige überschreiten allerdings diese Grenze und geben sich unsittlichem Verhalten hin. Der Wunsch nach körperlicher Befriedigung berechtigt jedoch niemanden zur Unsittlichkeit. | ||
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* D. Todd Christopherson: | * D. Todd Christopherson: | ||
Wir alle sind Versuchungen ausgesetzt. Dem Heiland erging es ebenso, doch er „schenkte ihnen … keine | Wir alle sind Versuchungen ausgesetzt. Dem Heiland erging es ebenso, doch er „schenkte ihnen … keine Beachtung” (LuB 20:22). Gleichermaßen müssen auch wir nicht einfach nachgeben, bloß weil eine Versuchung auftaucht. Vielleicht wollen wir nachgeben, aber wir müssen es nicht. Eine junge Frau, die fest entschlossen war, das Gesetz der Keuschheit zu halten, wurde von einer skeptischen Freundin gefragt, wie es denn möglich sei, dass sie noch nie „mit jemandem geschlafen” habe. „Willst du etwa nicht?”, wollte die Freundin wissen. Die junge Frau meinte dazu: „Die Frage ließ mich nicht los, weil sie so vollkommen abwegig war. … Wollen allein ist wohl kaum der richtige Maßstab für moralisches Verhalten.” | ||
In einigen Fällen kann Versuchung besonders machtvoll sein, wenn sie nämlich potenziell oder tatsächlich Abhängigkeit in sich birgt. Ich bin froh, dass die Kirche immer mehr Menschen therapeutische Hilfe unterschiedlicher Art dafür anbieten kann, Abhängigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Aber auch, wenn eine Therapie den Willen eines Menschen stärken kann – ersetzen kann sie ihn nicht. Es gehört immer auch Disziplin dazu – moralische Disziplin, die sich auf den Glauben an Gottvater und den Sohn gründet und auf den Glauben daran, was sie dank der sühnenden Gnade Jesu Christi mit uns erreichen können. Petrus hat es so ausgedrückt: „Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten. | In einigen Fällen kann Versuchung besonders machtvoll sein, wenn sie nämlich potenziell oder tatsächlich Abhängigkeit in sich birgt. Ich bin froh, dass die Kirche immer mehr Menschen therapeutische Hilfe unterschiedlicher Art dafür anbieten kann, Abhängigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Aber auch, wenn eine Therapie den Willen eines Menschen stärken kann – ersetzen kann sie ihn nicht. Es gehört immer auch Disziplin dazu – moralische Disziplin, die sich auf den Glauben an Gottvater und den Sohn gründet und auf den Glauben daran, was sie dank der sühnenden Gnade Jesu Christi mit uns erreichen können. Petrus hat es so ausgedrückt: „Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten.” (2 Petrus 2:9..){{ref|chistopherson.2009}} | ||
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Was haben vergangene und gegenwärtige Kirchenführer gelehrt über den Unterschied (falls es welche gibt) zwischen Wünschen, Gefühlen oder Neigungen und sexuellen Handlungen?
Wir müssen uns für Dinge verantworten, die wir wählen können. Wir müssen uns nicht verantworten, für Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Das passt ebenso auf sexuelle Aktivitäten. Unsere sexuelle Natur ist heilig und sollte nur zwischen Ehemann und Ehefrau geteilt werden. Aber dieses Gesetz ist nicht auf sexuelle Aktivitäten beschränkt, sondern schließt unsere sexuellen Gefühle mit ein. Die Kirche lehrt die Mitglieder, nichts außerhalb der Ehe zu tun um die machtvollen Emotionen zu wecken, die nur in der Ehe zum Ausdruck kommen dürfen. Es ist das Schüren sexueller Gefühle, wogegen gepredigt wird, nicht gegen die bloße Präsenz von sexuellen Gefühlen.
In einer Offenbarung an William E. McLellin, gibt Der Herr einige der Gefühle vom McLellin preis:
Even though he had been troubled with thoughts of adultery (there is no indication whether it was homosexual or heterosexual in nature) the Lord still gave the following praise:
Wünsche und Neigungen hat, überwindet man sie genauso wie den Drang zu Petting oder Unzucht oder Ehebruch. Der Herr verurteilt und verbietet die Homosexualität genauso nachdrücklich wie den Ehebruch und ähnliche sexuelle Übertretungen. Und die Kirche schließt jeden, der sich dem hingibt und nicht bereit ist, Umkehr zu üben, genauso prompt aus.
Wir bemerken, dass Homosexualität verglichen wird mit Handlungen, solche wie Petting, Unzucht oder Ehebruch. Die die exkommuniziert werden, sind die, die nicht bereuen und als Süchtige verbleiben, solche, die in ihrem Tun beharren.
Wieder sind Verhalten und Ausübung das, was verurteilt wird.
Präsident Kimball fährt fort:
Irret nicht, liebe Brüder" (Jakobus 1:8, 12-16).
Wieder ist man versucht, doch es erfordert Versuchung und eine Antwort darauf aus unserer eigenen Lust heraus, um Sünde hervorzubringen.
Präsident Kimball betont, dass einige anfälliger sind für diese Versuchung, und betont aber auch, dass das einzig Unwürdige (oder Sündhafte) daran ist, wenn man der Versuchung nachgibt.
Präsident Kimball hat große Hoffnungen darauf, dass die Leute die homosexuellen Aktivitäten überwinden, doch warnt er, dass die Gefühle bleiben werden und beständig in Schach gehalten werden müssen. Er sagte:
Präsident Gordon B. Hinckley:
die offenbarte Wahrheit abgestimmt werden, dann werden auch die Taten dementsprechend sein.[3]
Es wird vielleicht ein Kampf sein, „von dem ihr euch in diesem Leben nie ganz freimachen könnt. Wenn ihr euch auf die Versuchung nicht einlasst, braucht ihr auch keine Schuldgefühle zu haben.” Es kann äußerst schwer sein zu widerstehen. Aber es ist besser, als der Versuchung nachzugeben und Enttäuschung und Unglück über euch und die Menschen zu bringen, die euch lieben.[8]
He went on to emphasize: "[L]et me make it clear that attractions alone, troublesome as they may be, do not make one unworthy....If you do not act on temptations, you have not transgressed."
1996, Seite 93). Ein solches Leben findet in den Augen des himmlischen Vaters Gefallen. Einige überschreiten allerdings diese Grenze und geben sich unsittlichem Verhalten hin. Der Wunsch nach körperlicher Befriedigung berechtigt jedoch niemanden zur Unsittlichkeit.
Wir alle sind Versuchungen ausgesetzt. Dem Heiland erging es ebenso, doch er „schenkte ihnen … keine Beachtung” (LuB 20:22). Gleichermaßen müssen auch wir nicht einfach nachgeben, bloß weil eine Versuchung auftaucht. Vielleicht wollen wir nachgeben, aber wir müssen es nicht. Eine junge Frau, die fest entschlossen war, das Gesetz der Keuschheit zu halten, wurde von einer skeptischen Freundin gefragt, wie es denn möglich sei, dass sie noch nie „mit jemandem geschlafen” habe. „Willst du etwa nicht?”, wollte die Freundin wissen. Die junge Frau meinte dazu: „Die Frage ließ mich nicht los, weil sie so vollkommen abwegig war. … Wollen allein ist wohl kaum der richtige Maßstab für moralisches Verhalten.”
In einigen Fällen kann Versuchung besonders machtvoll sein, wenn sie nämlich potenziell oder tatsächlich Abhängigkeit in sich birgt. Ich bin froh, dass die Kirche immer mehr Menschen therapeutische Hilfe unterschiedlicher Art dafür anbieten kann, Abhängigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Aber auch, wenn eine Therapie den Willen eines Menschen stärken kann – ersetzen kann sie ihn nicht. Es gehört immer auch Disziplin dazu – moralische Disziplin, die sich auf den Glauben an Gottvater und den Sohn gründet und auf den Glauben daran, was sie dank der sühnenden Gnade Jesu Christi mit uns erreichen können. Petrus hat es so ausgedrückt: „Der Herr kann die Frommen aus der Prüfung retten.” (2 Petrus 2:9..)[12]
Viele Menschen haben bezeugt, dass sie durch das Sühnopfer Christi sich nicht länger zu Menschen gleichen Geschlechts hingezogen fühlen. Auch andere haben Glauben an Christus, und haben dennoch die gleichen gleichgeschlechtlichen Neigungen. Elder Holland lehrte: "Manche mögen dadurch, dass sie Glauben ausüben, eigene Anstrengungen unternehmen und auf die Macht des Sühnopfers vertrauen, im irdischen Leben ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen beheben können und heiraten. Andere jedoch werden in diesem Leben vielleicht nie von gleichgeschlechtlichen Neigungen frei sein."[13]
Wer behauptet, dass die Kirche schon lange all die verurteilt hat, die homosexuelle Gefühle oder Neigungen haben, haben nicht sorgfältig genug nachgedacht über die jahrelangen Lehren der Ersten Präsidentschaft und der Zwölf Apostel zu diesem Thema. Kürzlich erschienene Lehren darüber sind nicht neu, sondern nur eine Betonung von dem, was gelehrt wurde.
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