
FAIR is a non-profit organization dedicated to providing well-documented answers to criticisms of the doctrine, practice, and history of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints.
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1921 und 1922 unersuchte B.H. Roberts, ein Präsident der Siebziger und Kirchenhistoriker, die Theorie, um die Erste Präsidentschaft auf mögliche Schwierigkeiten dadurch vorzubereiten. ALs Vertreter eines hemisphärischen geographischen Modells, fand er zahlreiche Parallelen, die jedoch bedeutungslos werden, sobald man ein begrenztes geographishes Modell für das Buch Mormon annimmt. | 1921 und 1922 unersuchte B.H. Roberts, ein Präsident der Siebziger und Kirchenhistoriker, die Theorie, um die Erste Präsidentschaft auf mögliche Schwierigkeiten dadurch vorzubereiten. ALs Vertreter eines hemisphärischen geographischen Modells, fand er zahlreiche Parallelen, die jedoch bedeutungslos werden, sobald man ein begrenztes geographishes Modell für das Buch Mormon annimmt. | ||
Aufgrund dieser Arbeit wird B.H. Roberts von Kritkern oft unterstellt, er habe durch die Studien sein Zeugnis verloren. Dem widerspricht jedoch, dass Robters bis zu seinem | Aufgrund dieser Arbeit wird B.H. Roberts von Kritkern oft unterstellt, er habe durch die Studien sein Zeugnis verloren. Dem widerspricht jedoch, dass Robters bis zu seinem Lebensende ganz klar das Buch Mormon öffentlich unterstützte und sowohl gesprochen als auch gedruckt sein Zeugnis öffentlich bekräftigte. | ||
===Beispiele für Parallelen und Unterschiede=== | ===Beispiele für Parallelen und Unterschiede=== | ||
Es gibt einige Prallelen zwischen den beiden Büchern. Zum Beispiel behauptet ''View of the Hebrews'' das Vorhandensein eines zivilisierten und eines barbarischen Volkes, die ständig miteinander im Krieg lagen, wobei das zivilisierte Volk schließlich von | Es gibt einige Prallelen zwischen den beiden Büchern. Zum Beispiel behauptet ''View of the Hebrews'' das Vorhandensein eines zivilisierten und eines barbarischen Volkes, die ständig miteinander im Krieg lagen, wobei das zivilisierte Volk schließlich von seinen unzivilisierten Brüdern vernichtet wurde. Das stellt eine offensichtliche Ähnlichkeit mit der Geschichte der Nephiten und der Lamaniten im ''Buch Mormon'' dar. | ||
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||...von Süden nach Norden. | ||...von Süden nach Norden. | ||
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|...einem großen Gesetzgeber (von dem einige annehmen, dass er mit der | |...einem großen Gesetzgeber (von dem einige annehmen, dass er mit der Legende von Quetzalcoatl zusammenhängt)... | ||
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Kritiker ignorieren im allgemeinen die Gegenwart zahlreicher "Unparallelen" - das sind Elemente in Ethan Smiths Buch, die Joseph eine reiche Quelle von Material geliefert hätte, um seine Zeitgenossen davon zu überzeugen, dass das Buch Mormon eine antike | Kritiker ignorieren im allgemeinen die Gegenwart zahlreicher "Unparallelen" - das sind Elemente in Ethan Smiths Buch, die Joseph eine reiche Quelle von Material geliefert hätte, um seine Zeitgenossen davon zu überzeugen, dass das Buch Mormon eine antike Geschichte der Indianer sei und dass sie Nachkommen Israels seien. Doch durch die Bank ignoriert das Buch Mormon solche vorgeblichen "Treffer ins Schwarze". Das sind gute Nachrichten für die Vertreter der Autentizität des Buches Mormon, da praktisch alle von Ethans "Beweisen" mittlerweile als falsch oder irreführend beurteilt werden. | ||
Das Fehlen solcher "Unparallelen" ist jedoch für jeden, der behaupten will, Joseph habe seine Inspiration oder Information von Ethan Smith erhalten, eine schlechte Nachricht: | Das Fehlen solcher "Unparallelen" ist jedoch für jeden, der behaupten will, Joseph habe seine Inspiration oder Information von Ethan Smith erhalten, eine schlechte Nachricht: | ||
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* "Wir dürfen keine neue Offenbarung vom Himmel erwarten. Und man denkt, die Tage der Wunder sind vorbei" (127). | * "Wir dürfen keine neue Offenbarung vom Himmel erwarten. Und man denkt, die Tage der Wunder sind vorbei" (127). | ||
* ''View of the Hebrews'' leugnet neue Offenbarung oder Wunder. Das Buch Mormon war ganz betont eine neue Offenbarung und besteht darauf, dass sich Wunder heute fortsetzen. ( | * ''View of the Hebrews'' leugnet neue Offenbarung oder Wunder. Das Buch Mormon war ganz betont eine neue Offenbarung und besteht darauf, dass sich Wunder heute fortsetzen. (siehe [http://scriptures.lds.org/de/morm/9|Mormon 9:7-20]). | ||
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* "Die Indianer hatte ihre Nachahmung der Bundeslade im alten Israel" (68). | * "Die Indianer hatte ihre Nachahmung der Bundeslade im alten Israel" (68). | ||
* "Wir haben einen Bericht, dass die Shawano Indianer auf einem | * "Wir haben einen Bericht, dass die Shawano Indianer auf einem Streifzug den Indianerkrieger des Muskhoge-Stammes namens Old Scranny gefangen nahmen und ihn zu einer Feuerfolter verurteilten. Er sagte ihnen, sie hätten deshalb die Möglichkeit bekommen, dass er in ihre Hände fiel, weil er den Schutz der Göttlichen Macht durch die eine oder andere Unreinheit verwirkt habe, als er die heilige Kriegslade gegen seine ergebenen Feind trug." (121). | ||
*Das Buch Mormon erwähnt nie die Bundeslade oder etwas ähnliches. | *Das Buch Mormon erwähnt nie die Bundeslade oder etwas ähnliches. | ||
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* "Die Indianer praktizierten die Beschneidung" (69). | * "Die Indianer praktizierten die Beschneidung" (69). | ||
* Die vorchristlichen Völker des Buches Mormon erwähnen nie eine Beschneidung, noch weniger betonen sie sie als wesentlichen Ritus. | * Die vorchristlichen Völker des Buches Mormon erwähnen nie eine Beschneidung, noch weniger betonen sie sie als wesentlichen Ritus. http://scriptures.lds.org/de/moro/8#8|Moroni 8:8]} erwähnt die Ufgabe des Ritus). | ||
* Warum hat Joseph Smith diese angenommene Parallele nicht betont?? | * Warum hat Joseph Smith diese angenommene Parallele nicht betont?? | ||
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'''Feuergott verschmolzen mit Israels Gott''' | '''Feuergott verschmolzen mit Israels Gott''' | ||
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* "Die Indianer pflegten sehr stark die | * "Die Indianer pflegten sehr stark die Annahme, dass ihr Großer Geist eine starke Beziehung zu Feuer hatte. Und die Peruaner gingen sogar so weit, wie es scheint, dass sie ihn in der Sonne verkörperten. Hier erscheint ein Splitter einer Mischung des persischen Götzenkultes mit der Theokratie Israels. So wie die früheren Israeliten einen gewissen Grad der götzendienerischen Laune der Ägypter übernahmen, wie es in ihrem goldenen Kalb erscheint, so könnten die zehn Stämme zu der Zeit als sie in Medien lebten und bevor sie sich nach Amerika auf den Weg machten, einige Ideen des Feuers mit ihrem einen Gott vermischt haben." (72). | ||
* Das Buch Mormon erwähnt nie die Anbetung von Feuer oder der Sonne, trotzdem das ein bekannter Teil vorkolumbianischer Religion ist. | * Das Buch Mormon erwähnt nie die Anbetung von Feuer oder der Sonne, trotzdem das ein bekannter Teil vorkolumbianischer Religion ist. | ||
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* "Diese Autoren versichern uns, dass die Indianer in ihren heiligen Tänzen singen: "Halleluyah Yohewah;"—Preis sei Jah Jehovah. Wenn sie siegreich von ihren Kriegen heimkehren, singen sie Yo-he-wah, da ihnen durch Tradition gelehrt wurde, den Lobpreis Gott zuzuschreiben. | * "Diese Autoren versichern uns, dass die Indianer in ihren heiligen Tänzen singen: "Halleluyah Yohewah;"—Preis sei Jah Jehovah. Wenn sie siegreich von ihren Kriegen heimkehren, singen sie Yo-he-wah, da ihnen durch Tradition gelehrt wurde, den Lobpreis Gott zuzuschreiben. | ||
:"Die selben Autoren versichern uns, dass die Indianer starken Gebrauch von Initialen des geheimnisvollen Namens | :"Die selben Autoren versichern uns, dass die Indianer starken Gebrauch von Initialen des geheimnisvollen Namens Gottes machten, wie die Tetragrammdarstellung der alten Hebräer; oder die vier Anfangsbuchstaben die den Namen Jehovah bilden, den die Indianer so aussprechen: Y-O-He-wah. Dass sie, wie die alten Hebräer es vermeiden, diese zusammen oder auf einmal zu nennen. Sie singen und wiederholen die Silben dieses Namens in ihren heiligen Tänzen auf diese Weise: Yo-yo, oder ho-ho-he-he-wah-wah. Mr. Adair sagt über dieselben: "Danach beginnen sie nochmals: Hal-hal-le-le-lu-lu-yahyah. Und häufig die ganze Abfolge: hallelu-halleluhalleluyah- halleluyah." Sie singen oft den Namen von Schilu (Schilo, Christus) mit den Silben des Namens Gottes angehängt, so: "Shilu-yo-Shilu-yo-Shilu-he-Shilu-he-Shilu-wah-Shilu-wah." Und so fügen sie an den Namen von Schilu, den Namen von Jehovah durch seine heiligen Silben an. Derartige Dingen wurden unter den Indianern verschiedener Regionen Amerikas gefunden" (72). | ||
:"Er sagt, der allgemeine Name all ihrer priesterlichen Ordnung [113] sei Ischtoallo. Und der Name des Gehilfen des Hohepriesters sei Sagan. Mr. Faber (dem dies auffiel) denkt, dass ersteres eine Verballhornung von Isch-da-eloah, ein Mann Gottes, sei; siehe das Original von 2. Könige IV, 21, 22, 25, 27, 40 und andere Stellen. Und vom letzteren Wort sagt er: "Sagan ist der Name, mit dem die Hebräer den Stellvertreter des Hohepriesters benannten, der sein | :"Er sagt, der allgemeine Name all ihrer priesterlichen Ordnung [113] sei Ischtoallo. Und der Name des Gehilfen des Hohepriesters sei Sagan. Mr. Faber (dem dies auffiel) denkt, dass ersteres eine Verballhornung von Isch-da-eloah, ein Mann Gottes, sei; siehe das Original von 2. Könige IV, 21, 22, 25, 27, 40 und andere Stellen. Und vom letzteren Wort sagt er: "Sagan ist der Name, mit dem die Hebräer den Stellvertreter des Hohepriesters benannten, der sein Amt ergänzte und der bei Abwesenheit des Hohepriesters in desen Funktion diente. Siehe Calmet's Dict, vox Sagan.'" | ||
:" | :"Hier ist also ein beweis zu unserem Zweck, dass jene Indianer ihre Ordung der Priester und den Gehilfen des Hohepriesterts mit jenen antiken herbäischen Namen eines Mannes Gottes bezeichnen. Wie kann so etwsa geschehen sein, wären diese EIngeborenen keine Hebräer gewesen und hätten nicht diese Namen durch hebräische Überliefeung erhalten?" (112–113) | ||
* Das Buch Mormon erwähnt nie den Gebrauch von solchen Wörtern wie "Schilo[h]" oder "Hallelujah." Es gibt keine Namen von Priestern oder priesterlichen Ordnungen an. | * Das Buch Mormon erwähnt nie den Gebrauch von solchen Wörtern wie "Schilo[h]" oder "Hallelujah." Es gibt keine Namen von Priestern oder priesterlichen Ordnungen an. | ||
* Der Name "Jehovah" wird nur im letzten | * Der Name "Jehovah" wird nur im letzten Vers des Buches Mormon erwähnt und zwar in einem Jesaja-Zitat. | ||
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* VoH behauptet, dass die Indianerstämme Tiersymbole benutzten, die an Jakobs Segen für seine zwölf Söhne erinnern: | * VoH behauptet, dass die Indianerstämme Tiersymbole benutzten, die an Jakobs Segen für seine zwölf Söhne erinnern: | ||
:Die | :Die Indianer, die in Stämmen sind mit ihren Häuptern und Stammesnamen bringen weiteres Licht in diesen Gegenstand. Die Hebräer hatten nicht nur ihre Stämme, wie sie die Indianer haben, sondern sie hatten ihre Tiersymbole ihrer Stämme. Dans Zeichen war eine Schlange, Issachars ein Esel, Benjamins ein Wolf und Judas ein Löwe. Und dieser Charakterzug fehlt nicht unter den Eingeborenen dieses Landes. Sie haben ihren Wolfsstamm, ihren Tigerstamm, Pantherstamm, Büffelstamm, Bärenstamm, Hirschstamm, Waschbärenstamm, Adlerstamm und viele weitere. Welch anderes Volk auf Erden hat etwas Ähnliches? Ohne Zweifel ist hier eine hebräische Tradition. | ||
:Verschiedene der Symbole, die in Jakobs letzem Segegen gegeben wurden, wurden auf verblüffende Weise in den Indianern erfüllt. "Zur Schlange am Weg wird Dan, zur zischelnden Natter am Pfad. Sie beißt das Pferd in die Fesseln, sein Reiter stürzt rücklings herab. Benjamin ist ein reißender Wolf: Am Morgen frisst er die Beute, am Abend teilt er den Fang."[Gen 49:17, 27]. Hätte das Prophetenauge auf den amerikanischen EIngeborenen geruht, es scheint, dass das Bild nicht genauer hätte sein können." (81, | :Verschiedene der Symbole, die in Jakobs letzem Segegen gegeben wurden, wurden auf verblüffende Weise in den Indianern erfüllt. "Zur Schlange am Weg wird Dan, zur zischelnden Natter am Pfad. Sie beißt das Pferd in die Fesseln, sein Reiter stürzt rücklings herab. Benjamin ist ein reißender Wolf: Am Morgen frisst er die Beute, am Abend teilt er den Fang."[Gen 49:17, 27]. Hätte das Prophetenauge auf den amerikanischen EIngeborenen geruht, es scheint, dass das Bild nicht genauer hätte sein können." (81, Hervorhebung entfernt). | ||
* Das Buch Mormon erwähnt Jakobs Prophezeiung, solche Stammeseigenschaften oder Totem- oder Stammeszeichen dieser Art nicht. Noch ein dramatischer | * Das Buch Mormon erwähnt Jakobs Prophezeiung, solche Stammeseigenschaften oder Totem- oder Stammeszeichen dieser Art nicht. Noch ein dramatischer Beweis, den Amerikanern im Grenzland wohlbekannt, wurde ignoriert. | ||
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* "Dass sie eine Nachahmung der alten Asylstädte haben, beweist die Wahrheit unserer Worte." (81). | * "Dass sie eine Nachahmung der alten Asylstädte haben, beweist die Wahrheit unserer Worte." (81). | ||
* Keine Asylstädte sind im Buch Mormon beschrieben. Ebenso wenig erwähnt nephitisches Recht | * Keine Asylstädte sind im Buch Mormon beschrieben. Ebenso wenig erwähnt nephitisches Recht das Asylrecht. | ||
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'''Passah''' | '''Passah''' | ||
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* "Den Hebräern war geboten, ihr Passah mit bitteren Kräutern zu essen; Exod. xii. 8. Die Indianer haben eine bemerkenswerte Sitte, sich mit bitteren Kräutern und Wurzeln zu reinigen. In der Beschreibung von einem ihrer | * "Den Hebräern war geboten, ihr Passah mit bitteren Kräutern zu essen; Exod. xii. 8. Die Indianer haben eine bemerkenswerte Sitte, sich mit bitteren Kräutern und Wurzeln zu reinigen. In der Beschreibung von einem ihrer Feste, schreibt der Autor: "Am Ende des bemerkenswerten Tanzes, kehren die alten geliebten Frauen nach Hause zurück, um das Fest zu beschleunigen. In der Zwischenzeit trinkt jeder am Tempel reichlich von der Cassena und von andern bitteren Flüssigkeiten um, wie sie annehmen, ihren sündigen Körper zu reinigen." (88). | ||
* Das Buch Mormon benutzt nie den Ausdruck "Passah" oder beschreibt das | * Das Buch Mormon benutzt nie den Ausdruck "Passah" oder beschreibt das Passahmahl. | ||
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'''Hohepriester und Kleidung''' | '''Hohepriester und Kleidung''' | ||
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* " | * "Der indianische Hohepriester macht sein jährliches Entsündungsopfer. Er erscheint an ihrem tempel (wo ein socher ist), gekleidet in seine Kleidung aus weißer Hirschhaut, das dem antiken Efod zu entsprechen scheint" (89). | ||
* " | * "Hier, so wie im Bericht von Mr. Adair, ist der Mantel und die Brustplatte ihres Hohepriesters. Bei gewöhnlichen ANlässen ziehen sie sich alle (fügt Mr. H. hinzu) an ihre heiligen Plätze zurück und rufen die Hilfe des Großesn Geistes an und bringen ihm die feierlichsten Eide dar, die sie nie versäumen auszuführen, wenn Ereignisse ihren Gebeten entsprechen. Doch zu bedeutsameren Anlässen wie bei Kriegserklärungen, Friedensschlüssen oder dem AUsbruch von EPdiemien usw. unterziehen sie sich strengem Fasten ud harter kasteiung, nehmen Rauschmittel und betäubende Drogen." (125). | ||
* | * Das Buch Mormon sagt nichts über nephitische Priesterkleidung und spricht nicht über den Tag von Entsühnungsritualen. Jegliche nephitische Lehre konzentriert sich auf Christus als Erlöser (z.B. [http://scriptures.lds.org/de/mosiah/2 Mosia 2-5]), nicht die Verwendung eines sterblichen Hohepriesters als Vermittler. | ||
* Der | * Der Ausdruck "Efod" wird nirgends im Buch Mormon erwähnt und es gibt keine Erwähnung von beraushenden oder betäubenden Drogen. | ||
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'''Indianisches Ritual = Hebräisch''' | '''Indianisches Ritual = Hebräisch''' | ||
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* "Mr. Adair beschreibt die indianischen Feste und spricht davon, dass sie eine sehr enge Ähnlichkeit mit den festgestellten Festen im alten Israel zeigen. Er gibt zu Bedenken, dass die Indianer wenn sie sie dabei sind in den Krieg zu ziehen, ihre vorbereitenden Opfer, | * "Mr. Adair beschreibt die indianischen Feste und spricht davon, dass sie eine sehr enge Ähnlichkeit mit den festgestellten Festen im alten Israel zeigen. Er gibt zu Bedenken, dass die Indianer wenn sie sie dabei sind in den Krieg zu ziehen, ihre vorbereitenden Opfer, Reinigungen und Fastenzeiten haben. Er spricht von ihrem täglichen Opfer, ihren Waschungen, Heiraten, Scheidungen, Begräbnissen, Totenklagen, Trennungen von Frauen und Strafen für verschiedene Verbrechen, dass dies seiner Meinung nach hebräischen Ursprungs seien." (90). | ||
* Das Buch Mormon erwähnt nie Feste, Kriegsvorbereitungen, rituelle Reinigungen, Waschungen, Hochzeitsformen, Scheidungsformen oder | * Das Buch Mormon erwähnt nie Feste, Kriegsvorbereitungen, rituelle Reinigungen, Waschungen, Hochzeitsformen, Scheidungsformen oder Trennung von Frauen. | ||
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'''Kriegsvorbereitungen''' | '''Kriegsvorbereitungen''' | ||
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* "Die Reinigungen, das Fasten, die Enthaltsamkeit und Gebete um Kriege vorzubereiten scheinen hebräisch zu sein. Adair sagt: Bevor die Indianer in den Krieg | * "Die Reinigungen, das Fasten, die Enthaltsamkeit und Gebete um Kriege vorzubereiten scheinen hebräisch zu sein. Adair sagt: Bevor die Indianer in den Krieg ziehen, haben sie viele vorbereitenden Zeremonien der Reinigung und des Fastens, wie das was von den Israeliten berichtet wird. Wenn der Führer damit beginnt, Freiwillige zu sammeln, geht er dreimal um sein dunkles Winterhaus, engegen dem Lauf der Sonne und stößt das Kriegsgeschrei aus, [90], singt den Kriesgesang und schlägt eine Trommel. Er spricht zur Menge, die sich um ihn sammelt und nach viel Zeremoniell schreit er wieder nach den Kriegern, damit sie kommen und sich ihm anschließen und sich für den Erfolg gegen den gemeinsamen Feind heiligen, gemäß ihrem alten religösen Gesetz. Bald schließt sich ihm eine Anzahl in seinem Winterhaus an, wo sie getrennt von allen anderen wohnen und sich drei Tage und drei Nächte lang außer dem angebrochenen Tag reinigen. An jedem Tag beobachten sie strenges Fasten bis zum Sonnenuntergang. Dabei beobachten sie die jungen Männer (Die noch nicht als Krieger initiert wurden) sehr genau, damit nicht ungewöhnlicher Hunger sie versucht es zu verletzen unter der angenommenen Gefahr für all ihr Leben im Krieg, indem dadurch die Kraft ihrer reinigenden, geliebten Medizin zerstört wird, die sie während dieser Zeit reichlich trinken. Sie beobachten ihr Gesetz der Reinigung so streng und halten es für so wesentlich, ihre Gesundheit und ihren Erfolg im Krieg zu erlangen, dass sie nicht einmal dem beliebtesten Händler, der je unter ihnen lebt erlauben, wissenlich den geliebten Boden zu betreten, der dafür gewidmet ist, dort für den Krieg geheiligt zu werden, noch weniger sich zu so einer Zeit dem Lager in den Wäldern anzuschließen, auch wenn er im Krieg auf ihrer Seite steht. Sie verpflichten ihn, getrennt von ihnen für sich zu gehen und zu lagern als ein unreines, gefährliches Tier, bis ihn der Führer gemäß der üblichen Zeit und Methode mit den heiligen Gegenständen der Lade geheiligt hat." (90). | ||
* Dieses lebhafte Material hätte Amerikaner des 19. Jahrhunderts sehr stark angesprochen, die entweder von kriegerischen Indianern fasziniert waren oder sie fürchteten.Doch kein solches dramatisches oder malerisches Material verschönert den Bericht des Buches Mormon über Krieg | * Dieses lebhafte Material hätte Amerikaner des 19. Jahrhunderts sehr stark angesprochen, die entweder von kriegerischen Indianern fasziniert waren oder sie fürchteten. Doch kein solches dramatisches oder malerisches Material verschönert den Bericht des Buches Mormon über Krieg | ||
—seine | —seine Beschreibungen sind prosaisch und beschreiben nur die Herstellung von Waffen oder die Vorbereitung von Vorräten. Die Sicht des Buches Mormon auf Krieg ist pragmatisch, nicht romantisch oder exotisch. | ||
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'''Gebetsriemen''' | '''Gebetsriemen''' | ||
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* Wo immer sie hingingen, nahmen sie diese Gebetsriemen mit. Wenn sie sie in dieses Land brachten, dann bewahrten sie sie mit Eifer. Ganz natürlich würden sie einer der kostbarsten | * Wo immer sie hingingen, nahmen sie diese Gebetsriemen mit. Wenn sie sie in dieses Land brachten, dann bewahrten sie sie mit Eifer. Ganz natürlich würden sie einer der kostbarsten Inhalte in ihrer heiligen Lade werden, da ihr Volk früher das heilige gesetz in der Bundeslade aufbewahrte. Hier würde ein solcher Gebetsriemen durch noch so viele Jahrhunderte sicher sein. Das ist so weit davon entfernt unwahrscheinlich zu sein, dass fast eine ''moralische Gewissheit'' ist." {{io}} (172). | ||
* Schon wieder ignoriert Joseph Smith ein vorgeblich "sicheres Tor" in einem Beweis. Es gibt keine Gebetsriemen im Buch Mormon. | * Schon wieder ignoriert Joseph Smith ein vorgeblich "sicheres Tor" in einem Beweis. Es gibt keine Gebetsriemen im Buch Mormon. | ||
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Kritiker behaupten, dass ein Buch aus dem 19. Jahrhundert mit dem Titel View of the Hebrews, verfasst von einem Geistlichen aus Vermont namens Ethan Smith (nicht mit Joseph Smith verwandt), die Quelle für Joseph Smith darstelle, um daraus das Buch Mormon zu erstellen.
Die erste bekannte Bezugnahme auf Ansichten der Hebräer oder die Stämme Israels in Amerika im Hinblick auf das Buch Mormon stammt von Jospeh Smith selbst:
Verfechter der Ethan-Smith-Theorie müssen erklären, warum der mutmaßliche Fälscher, Joseph Smith, die Unverfrorenheit besaß, noch auf die Quelle für seine Fälschungen hinzuweisen. Da das Buch Mormon keine expliziten Zitate aus Deuteronomium enthält und auch Phylakterien nicht erwähnt werden, müssen sie außerdem erklären, warum Joseph, wenn er diesen Beweis so überzeugend fand, ihn nicht auch für den Text im Buch Mormon verwendet hat.
1921 und 1922 unersuchte B.H. Roberts, ein Präsident der Siebziger und Kirchenhistoriker, die Theorie, um die Erste Präsidentschaft auf mögliche Schwierigkeiten dadurch vorzubereiten. ALs Vertreter eines hemisphärischen geographischen Modells, fand er zahlreiche Parallelen, die jedoch bedeutungslos werden, sobald man ein begrenztes geographishes Modell für das Buch Mormon annimmt.
Aufgrund dieser Arbeit wird B.H. Roberts von Kritkern oft unterstellt, er habe durch die Studien sein Zeugnis verloren. Dem widerspricht jedoch, dass Robters bis zu seinem Lebensende ganz klar das Buch Mormon öffentlich unterstützte und sowohl gesprochen als auch gedruckt sein Zeugnis öffentlich bekräftigte.
Es gibt einige Prallelen zwischen den beiden Büchern. Zum Beispiel behauptet View of the Hebrews das Vorhandensein eines zivilisierten und eines barbarischen Volkes, die ständig miteinander im Krieg lagen, wobei das zivilisierte Volk schließlich von seinen unzivilisierten Brüdern vernichtet wurde. Das stellt eine offensichtliche Ähnlichkeit mit der Geschichte der Nephiten und der Lamaniten im Buch Mormon dar.
Wenn viele der fraglichen "Parallelen" genauer untersucht werden, zeigt es sich, dass es gar keine Parallelen sind:
Beide handeln von... | View of the Hebrews | Buch Mormon |
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...der Zerstörung Jerusalems ... | ...durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. | ...durch die Babylonier 586 v. Chr. |
...Israeliten, die auf den amerikanischen Kontinent kommen... | ...auf trockenem Land über die Bering Straße. | ...über das Meer auf einem Schiff. |
...Kolonisten, die sich ausbreiten, um das ganze Land zu füllen... | ...von Norden nach Süden. | ...von Süden nach Norden. |
...einem großen Gesetzgeber (von dem einige annehmen, dass er mit der Legende von Quetzalcoatl zusammenhängt)... | ...der als Mose erkannt wird. | ...der als Jesus Christus erkannt wird. |
...einem antiken Buch, das lange Zeit bewahrt und dann vergraben wurde... | ...weil sie keine Verwendung mehr dafür hatten, da sie die Kenntnis des Lesens verloren hatten [2] | ...um die Schriften von Propheten für zukünftige Generationen zu bewahren. |
...ein begrabenes Buch, das aus der Erde genommen wird... | ...in Form von vier dunkelgelben Bögen Pergament.[3] | ...in Form eines Satzes von Metallplatten. |
...die ägyptische Sprache, da | ...in hieroglyphischen Zeichnungen von Indianern ägyptischer Einfluss vorhanden ist.[4] | ...zum Aufzeichnen einer heiligen Geschichte ein reformiertes Ägyptisch benutzt wurde. |
Dies beleuchtet die Tatsache, dass allgemeine Parallelen zwischen Werken, die gleichartige Themen behandeln, wie etwa antike Geschichte, sehr wahrscheinlich gefunden werden können. In welchem antiken Konflikt hat sich nicht eine Seite selbst als Vertreter des Lichts und der Zivilisation gegen die finstere Barbarei ihrer Feinde verstanden?
Kritiker ignorieren im allgemeinen die Gegenwart zahlreicher "Unparallelen" - das sind Elemente in Ethan Smiths Buch, die Joseph eine reiche Quelle von Material geliefert hätte, um seine Zeitgenossen davon zu überzeugen, dass das Buch Mormon eine antike Geschichte der Indianer sei und dass sie Nachkommen Israels seien. Doch durch die Bank ignoriert das Buch Mormon solche vorgeblichen "Treffer ins Schwarze". Das sind gute Nachrichten für die Vertreter der Autentizität des Buches Mormon, da praktisch alle von Ethans "Beweisen" mittlerweile als falsch oder irreführend beurteilt werden.
Das Fehlen solcher "Unparallelen" ist jedoch für jeden, der behaupten will, Joseph habe seine Inspiration oder Information von Ethan Smith erhalten, eine schlechte Nachricht:
Beweis für Hebräer | Behauptung in View of the Hebrews (im Buch Mormon nicht vorhanden) |
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Keine Offenbarung? |
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Bundeslade |
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Beschneidung |
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Feuergott verschmolzen mit Israels Gott |
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Indianer verwenden hebräische Ausdrücke |
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Sprachähnlichkeiten |
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Stammestotems |
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Asylstädte |
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Passah |
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Hohepriester und Kleidung |
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Indianisches Ritual = Hebräisch |
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Kriegsvorbereitungen |
—seine Beschreibungen sind prosaisch und beschreiben nur die Herstellung von Waffen oder die Vorbereitung von Vorräten. Die Sicht des Buches Mormon auf Krieg ist pragmatisch, nicht romantisch oder exotisch. |
Begräbnisriten |
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Witwenschaftsgesetze |
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Medizinbeutel |
Dieser Stamm der Chippeways, (informiert uns Mr. Herman,) nennt ihren heiligen Beutel ihren "Medizinbeutel." Der Inhalt schein im wesentlichen der selbe zu sein und zum selben Zweck wie der Inhalt der heiligen Lade bei anderen Stämmen" (105).
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koscher |
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Architektur |
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Gebetsriemen |
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Quetzalcoatl |
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Wenn View of the Hebrews als Grundlage für das Buch Mormon gedient hätte, sollte man annehmen, dass die Schriftstellen aus der Bibel, die Ethan Smith benutzte von Joseph SMith für das Buch Mormon genutzt worden wären. Das ist jedoch nicht der Fall.
Kein Zeigenosse von Joseph SMith wies auf die angeblich "offensichtliche" Verbindung zwischen View of the Hebrews und dem Buch Mormon hin. Erst nach dem versagen der Spaulding-Theorie begannen Kritiker eine neue naturalistische Erklärung für Josephs Erstellung eines Buches von mehr als 500 Seiten heiliger Schrift zu suchen. Wie Stephen Ricks anmerkt:
Die Theorie über View of the Hebrews wurde beliebter wie die Verfügbarkeit des Buches slebst abnahm. Der beste beweis gegen View of the Hebrews als Primärquelle für das Buch Mormon erhält man, wenn man den text slebst liest. Doch der ZUgang zum text wurde im Lauf der Jahre immer schwieriger. Um dem interessierten Leser die Möglichkeit zu geben, selbst zu entscheiden, hat das Zentrum für religiöse Studien der BYU im Jahr 1996 die Auflage von View of the Hebrews von 1825 neu veröffentlicht. Es gbt das Buch auch auf wikisource.
Kritiker behaupten eine verbindung zwischen Ethan Smith und Oliver Cowdery, da beide in Poltney, Vermont lebten als Smith View of the hebrews schrieb, diente er als Postor jener Kriche, die Oliver Cowderys Familei besuchte. Außerder Spekulation aufgrund dieses Zusammentreffens gibt es keinen weiteren Hinweis auf eine verbindung zwischen View of the Hebrews, Oliver Cowderyx und dem Buch Mormon.
Die Theorie mit View of the Hebrews ist nur ein weiter Versuch, ein Sekulären Ursprung des Buches Mormon zu erklären. Vile Kritkpunkte beruhen auf der Liste von Parallelen von B. H. Roberts, die nur dann einen Wert hat, wenn man sie auf ein hemispherisches geographishes Modell des Buches Mormon bezieht. Es gibt eine bedeutende ANzahl von UNtersheiden zwishen den beiden Büchern, die man leicht entdeckt, wenn man das Werk von Ethan Smith liest. Viele Punkte, die Ethan Smith für wichtig erachtete, werden im Buch Mormon überhaupt nicht erwähnt und viele von den "Parallelen" sind im Lichte heutiger Wissenschaft nicht mehr gültig.
Vertreter der Ethan SMith Theorie müssen auch erklären warum Jospeh, der angebliche Fälscher, die Frechheit hatte selbst auf die Quele seiner Fälschung hinzuweisen. Sie müssen auch erklären warum, eWenn Joseph diesen beweis so übezeugend fand, er ihn nicht für den text des Buches Mormon ausplünderte. Das Buch Mormon enthält nämlich keinenen Bezug auf die vielen "Unparallelen" von denen Ethan seine Leser versicherte, dass sie buchstäblich eine herbäische verbindung mit den Indianern garantierten.
Theorien über die Autorenschaft des Buches Mormon |
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